Gepard – Cheetah (Acinonyx jubatus)
Geparden gehoeren zu den Raubkatzen, die der Tourist in aller Regel nicht zu sehen bekommt; es sei denn, man besucht einen der Naturparks, die sich auf diese Tiere besonders spezialisiert haben. Die Tiere sind sehr scheu.
Sie erreichen eine Gesamtlaenge von bis zu 2.20 Meter, davon sind aber 60 bis 80 Zentimeter Schwanz und sie haben eine Schulterhoehe von bis zu 80 Zentimetern. Das Gewicht bewegt sich zwischen 40 und 60 Kilogramm fuer ausgewachsene Tiere.
Der Gepard ist sicher die eleganteste und schnellste unter den Raubkatzen. Es handelt sich um die einzige Katze, die ihre Krallen nicht ganz einziehen kann. Aus diesem Grund sieht man die Krallenabdruecke als Teil der Spur.
Frueher fand man die Tiere in allen Teilen des suedlichen Afrika, aber heute sind sie in Suedafrika kaum noch in freier Wildbahn anzutreffen. Man findet die Tiere noch in Namibia und Botswana, aber sie sind auch dort schon recht selten anzutreffen. Man kann von einer Gesamtpopulation von 4.000 bis 6.000 Tieren in freier Wildbahn in der gesamten Region des suedlichen Afrika ausgehen. Die Tiere waren urspruenglich sehr viel weiter verbreitet und sie waren in der Vergangenheit sogar in einem so weit entfernten Bereich wie Indien anzutreffen. Dort sind sie heute voellig verschwunden. Der Lebensraum ist die offene Savanne und die nicht zu dicht bewaldeten Regionen.
Die Tiere tauchen als Einzelgaenger, paarweise oder in kleinen Familiengruppen auf. Eine solche Familiengruppe bestehend aus einem Weibchen und ihren Jungen. Der Wurf einer Gepardin kann von 1 bis zu 5 Jungen umfassen, hat jedoch normalerweise eine Groesse von 3 Jungen. Wie alle Katzen sind auch die jungen Geparden bei der Geburt blind. Sie bringen nur 250 bis 300 Gramm an Gewicht auf die Waage. Die Jungen werden fuer die ersten 6 Wochen im dichten Gras versteckt und fangen nach dieser Zeit an der Mutter zu folgen.
Die Tiere bevorzugen die kuehleren Zeiten des Tages zum Jagen. Die Weibchen besetzen ein Territorium und verteidigen es. Bei den Maennchen ist ein solches Verhalten nicht zu beobachten. Die Geparden schleichen sich so dicht wie moeglich an ihre Beute und erlegen sie dann nach kurzem Sprint. Sie koennen dabei eine Geschwindigkeit von 70 Kilometern per Stunde erreichen. Sie halten diesen Sprint aber nur fuer eine sehr kurze Zeit durch und muessen deshalb ihre Beute nach wenigen hundert Metern erlegt haben.
Geparden lassen sich dressieren und abgerichtet. Sie werden dann zur Jagd eingesetzt, dies findet man speziell in Asien. Akbar dem Grossen wird nachgesagt, dass er 1.000 Geparden für sein Jagdvergnügen gehalten haben soll.
Oktober 2009
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