Gnu – Blue Wildebeest – Connochaetes taurinus

Diese Tiere bilden riesige Herden in den großen afrikanischen Savannenlandschaften des südlichen und östlichen Afrika. Die männlichen Tiere erreichen das stattliche Gewicht von bis zu 250 Kilogramm bei einer Schulterhöhe von rund 1.5 Metern. Die weiblichen Tiere sind mit 1.3 Meter Schulterhöhe deutlich kleiner und auch leichter, denn sie bringen nur bis zu 180 Kilogramm auf die Waage.

Die Tiere können leicht von an der Farbe des Schwanzes, der bei ihnen schwarz ist, von den nah verwandten Black Wildebeest unterschieden werden, denn diese haben einen weißen Schwanz.

Man findet die Tiere in den nördlichen Teilen des südlichen Afrika, aber auch in Parks und privaten Game-Farmen weiter im Süden. Es gibt weiter nach Norden einen Bereich in dem diese Tiere fehlen und sie tauchen dann erst wieder in Tansania und Kenia auf. Sie leben in der offenen Savanne und im Grasland. Der Zugang zu Wasserstellen ist für sie unbedingt notwendig.

Die Gruppengröße liegt normalerweise bei rund 30 Tieren, es können aber schnell auch Gruppen von mehreren Tausend Tieren gemeinsam durch die Grasebenen ziehen. Die sehr territorialen Bullen verteidigen ihre Kühe gegen fremde Bullen. Ein solcher Bulle kann zwischen zwei und 150 Kühe mit ihren Jungtieren in seiner Herde haben. Außerhalb der Brunftzeit verteidigen die Bullen die Herde nicht und die Kühe können sich frei bewegen. Die Junggesellen unter den Bullen finden sich meist am Rande von größeren Ansammlungen, wenn mehrere Herden sich zu einer großen Herde vereinigen. Die Einzelherde behält auch innerhalb einer so großen Anzahl von Tieren ihre Struktur bei.

Es sind reine Pflanzenfresser und sie zeigen eine große Vorliebe für kurzhalmige grüne Gräser.

Die Brunftzeit ist normalerweise in den Monaten März bis Juni und dies führt dazu, dass die meisten Kälber zwischen Mitte November und Ende Dezember geboren werden. Das Kalb bringt bei der Geburt schon stolze 22 Kilogramm auf die Waage und ist schon wenige Minuten nach der Geburt in der Lage der Mutter auf anfangs noch recht wackeligen Beinen zu folgen.


Januar 2010

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