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Pelzrobben - Cape fur seal – Arctocephalus pusillus

Diese Robben sind die einzigen Vertreter der fur seals oder Pelzrobben aus der Familie der Otariidae, die man im suedlichen Afrika antrifft.

Die Maennchen haben eine Laenge von 2.20 Metern und ihr Gewicht liegt bei rund 190 kg, kann aber zu Beginn des Sommers auf bis zu 300 oder gar auf 360 kg ansteigen. Die Maennchen brauchen diese Extrapfunde, weil sie waehrend der Brutzeit ihren Harem nicht allein lassen und deshalb fuer fast 6 Wochen von ihren Fettreserven leben muessen. Die Weibchen sind mit 1.60 Metern und mit rund 75 Kilogramm deutlich kleiner.

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Die Brutzeit von Oktober bis November ist die Zeit, in der man die meiste Aktivitaet in der Robbenkolonie beobachten kann. Die Bullen kaempfen um ein bestimmtes Territorium und einen Harem an Weibchen. Der Sieger wird fuer die Brutzeit sein Territorium nicht verlassen und staendig seine Weibchen gegenueber juengeren Rivalen verteidigen. Erkrankt ein Bulle oder stirbt er, wird das Territorium und der Harem von einem juengeren Maennchen uebernommen.

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Eine Besonderheit ist, dass ca. 5 Tage nach der Geburt des Jungtieres die naechste Paarung stattfindet. Die Tragezeit beträgt aber nur 9 Monate. Um zu vermeiden, dass Weibchen und Bullen zweimal innerhalb eines Jahres zusammentreffen, haben die Weibchen eine Methode entwickelt, die man als ‚delayed implantation‘ bezeichnet. Sprich das befruchtet Ei bleibt noch fuer ca. 3 Monate im Eierstock, bevor es sich in der Gebaermutter einnistet. Die Weibchen sind zu dieser Zeit schon wieder seit langem in den kalten Wassern des Atlantik unterwegs. Sie kommen nur fuer eine kurze Brutzeit in den bekannten grossen Kolonien an den Kuesten des suedlichen Afrika zusammen.

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Die sehr viel schwereren Bullen koennen die kleinen Kuehe waehrend des Fortpflanzungsakts ungewollt zu Tode quetschen, dies geschieht aber nur in seltenen Faellen.

Schakale sind die aergsten Feinde der neugeborenen Robben, denn sie streifen durch die Robbenkolonie auf der Suche nach einem Jungtier ohne seine Mutter.

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Eine weitere Besonderheit bei diesen Robben ist das Fressen von Steinen, die dann im Magen aufbewahrt werden. Mann weiss bis heute nicht genau warum diese Tiere ein solches Verhalten zeigen. Es gibt die Theorie, dass die Steine ihnen beim Tauchen als Ballast dienen sollen.
Dies wuerde Sinn machen, da diese Robben in Tiefen von bis zu 80 Metern beim Jagen vordringen. Man hat im Magen von erlegten Tieren schon bis zu 70 Steine gefunden.

Unser Mitglied Linde ‚Cornus‘ hat uns die wunderschoenen Photos von ihrer Begegnung mit den Robben am Cape Cross in Namibia geschickt.

Denis – Mai 2009

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