Stachelschwein – Hystrix africaeaustralis
Das Stachelschwein oder Porcupine, wie es in Suedafrika genannt wird ist das groesste Nagetier der Region. Es ist unverwechselbar durch die langen schwarz-weissen Stacheln. Sehr junge Stachelschweine koennen manchmal mit dem Suedafrikanischen Igel verwechselt werden, aber die Igel sind sehr viel kleiner und deren Stacheln sind braun und sehr kurz.
Der Kopf, der vordere Teil des Rueckens und der Bauch des Stachelschweins sind mit einem dichten Haarkleid bedeckt und die Stacheln schuetzen vor allen Angriffen von hinten. Die Beine sind kurz und enden in Fuessen mit sehr scharfen Krallen. Die Tiere richten den Kopf nur dann sichtbar auf, wenn sie beunruhigt oder boese sind. Die hohlen Stacheln erzeugen ein warnendes Geraeusch, wenn sich das Stachelschwein bewegt und alle anderen Tiere meiden es.
Meist sieht man die nachtaktiven Stachelschweine als Einzelgaenger, aber auch ganz kleine Familien koennen manchmal beobachtet werden. Waehrend des Tages schlafen die Tiere in Hoehlen, zwischen Felsen, in Erdhoehlen, die sie selbst gegraben haben oder einfach uebernommen haben oder auch mal im dichten Unterholz.
Sie fressen Wurzeln, Zwiebeln und Baumrinde, sind aber auch gegenueber Kartoffeln und Kuerbissen nicht abgeneigt. Oft findet man im Bau des Stachelschweins abgenagte Knochen. Die Tiere benutzen diese Knochen um wichtige Mineralien zu sich zu nehmen. Sie fressen auch an toten Tieren, sie werden aber selbst nicht jagen.
Sie koennen 70 bis 100 cm lang und 10 bis 24 Kilo schwer werden
Sie haben normalerweise ein bis zwei Junge, die 100 bis 300 Gramm bei der Geburt auf die Waage bringen. Die Jungen werden im Sommer geboren. Sie sind bei der Geburt schon so weit entwickelt, dass sie nach wenigen Stunden anfangen ihre Umgebung zu erkunden.
Die abgeworfenen Stacheln der Tiere werden seit jeher von den Einheimischen als Schmuck- und Dekorationselemente verwendet. Heute haben die Stacheln in sehr afrikanischen Schmuckentwuerfen Einzug gehalten.
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