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Berührung


Nachdem gestern schon die ersten sehr positive Reaktionen auf den Beginn des Specials kamen macht es nun natuerlich gleich noch mehr Freude euch den zweiten Teil zu schreiben. Ich moechte mich auch bei all den Singles entschuldigen, denen ich eine schwere Nacht bereitet habe. Ich weiss es ist so viel schoener eine solche Zeit des Jahres und Stimmung zu zweit zu geniessen. Aber mit einem netten Glas Wein kam man auch allein etwas traeumen und Traeume sind oft der Anfang zu etwas sehr viel Groesseren.

Nun aber zum Thema von heute, den Beruehrungen. Wir sind in den letzten Jahrzehnten durch die Medien immer mehr zu Augen und Ohrenmenschen erzogen worden und leider sind auf diesem Weg unsere anderen Sinne leicht verkuemmert. Es ist also mehr als an der Zeit, dass wir uns auf alle unsere Sinne als Moeglichkeit der Wahrnehmung versuchen. Dinge, die so selbstverstaendlich erscheinen, werden so besonders, wenn wir sie auf eine andere Art wahrnehmen. Wir beruehren nicht nur mit unseren Haenden, sondern auch mit dem Mund und der Haut, also ist der ganze Koerper ein riesiges Organ um neue Eindruecke zu gewinnen. Oft benutzen wir die ganze Hand, wo die Fingerspitzen fuer eine erste zaghafte und vorsichtige Beruehrung mehr als ausreichend sind.

Wenn wir zurueckdenken, an das Prickeln der ersten zaghaften Beruehrungen, diesem besonderen Gefuehl, welches uns die Schmetterlinge im Bauch beschert hat, dann erkennen wir, wie viel wir vergessen oder einfach verlernt haben. Es ist immer noch da, dieses besondere Gefuehl, dieses erste vorsichtige Tasten und der leichte Schauer, der uns ueber den Ruecken faehrt, wenn wir nur daran denken.

Vielleicht sollte man einmal ausprobieren, wie sehr sich das Gefuehl des Beruehrens fuer beide aendert, wenn es anstelle der nackten Hand, die Hand in einem duennen Spitzenhandschuh ist. Es gibt ein ganz besonderes Gefuehl fuer beide, denn es veraendert viel und ist doch so wenig. Man sollte nie vergessen, dass der groesste Feind die Routine ist und die gilt es immer wieder neu zu durchbrechen. Es muessen nicht immer die wilden und ausschweifenden Dinge sein, oft genuegt eine Kleinigkeit und etwas was schon so oft stattgefunden hat bekommt eine ganz neue Bedeutung; eine neue Dimension.

Beruehrung hat unendlich viel mit Vertrauen zu tun, denn es gehoert sehr viel Vertrauen dazu sich beruehren zu lassen und dabei nicht an die unsichtbaren Narben und Kerben aus vergangenen schlechten Erfahrungen zu denken, sondern sich wirklich nur den Augenblick, das Jetzt zu konzentrieren und zu geniessen. Wir alle haben in unserem Leben gute und schlechte, oft sogar sehr schlechte Erfahrungen gemacht und die schlechten Erfahrungen haben sich tief, sehr tief in unsere Erinnerung eingegraben. In diesen besonderen Momenten haben solche schlechten Erfahrungen die unruehmliche Eigenschaft wieder aus der Versenkung aufzutauchen und uns den so besonderen Moment zu ruinieren. Dann ist es Zeit mit dem Partner ueber die Dinge zu sprechen, denn nur durch Gespraeche und Wissen haben beide die Chance solche Altlasten abzubauen und einen frischen Start zu machen.

Ein solcher Neustart kann mit einem neuen Partner oder mit schon seit so langer Zeit vertrauten Menschen gemacht werden. Eine Beziehung muss gepflegt werden, um zu wachsen. Leider nehmen viele Menschen besondere Dinge wie Vertrauen und Naehe gar nicht mehr als das besondere Geschenk wahr, dass sie sind.

Es ist wichtig zu verstehen, dass jedes Beruehren der Beginn einer neuen Entdeckungsreise in der Beziehung ist, denn oft ist man an einem Tag an dieser Stelle besonders empfaenglich und wenig spaeter an einer ganz anderen Stelle. Die Natur hat sich viel einfallen lassen, um Routinen zu verhindern, wir muessen nur auf sie hoeren.

Unsere Zeit ist so ueberladen mit Angeboten, die Sex als das hoechste Ziel darstellen, dass all die anderen leisen und wunderschoenen Stufen des Naheseins dabei in den Schatten gedraengt werden. Wir sollten die Jagd nach dem ultimativen Sexerlebnis der narzisstischen Jugend ueberlassen und uns auf die schoenen und unendlich reicheren Erlebnisse des Zusammenseins fokussieren, die so viel mehr sind und sich so viel tiefer in unsere Herzen einbrennen.

Beruehrungen sind der Weg der lieben Menschen, der uns so ganz besonders nahe steht zu erreichen. Solche Beruehrungen muessen sich bitte nicht nur im Schlafzimmer und im Dunkel der Nacht abspielen, denn der Mensch ist eigentlich ein tagaktives Wesen und neue Orte bringen auch neue Eindruecke und neue Erfahrungen. Es ist immer ein kleines Wagnis, denn man weiss nie wie dieser Wunsch nach Beruehrung vom Partner aufgenommen wird, dies sollte bitte auch der jenige der beruehrt wird nicht vergessen. Oft koennen liebevolle Beruehrungen so stimulierend sein, dass sie sehr dicht an guten Sex heran kommen.

Hier gibt es grosses Feld der Moeglichkeiten, welches so oft einfach vergessen wird. Unsere hektische Zeit hat uns trainiert uns nur auf das miteinander schlafen zu konzentrieren und dabei all die anderen Formen des sich Nahe sein fast verdraengt. Es ist an der Zeit, dass wir uns diese Bereiche zurueckerobern und sie nutzen um neue schoene und einmalige Eindruecke zu vermitteln und zu erhalten.

Ich hoffe es ist klar geworden, dass dies fuer Maennlein und Weiblein gilt, denn hier haben beide sehr viel neu zu entdecken.

Hiermit kommen wir zum Ende fuer den heutigen Teil und ich wuensche euch wie immer eine Gute Nacht und sehr schoene Traeume.

Autor: denis2010

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