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Besuch der Abtei Marienstatt-Hachenburg

Am 13.08.2011 hatte Ellen (cytherea) nach Hachenburg-Streithausen zur Besichtigung der Abtei Marienstatt eingeladen. Pünktlich um 13:00 versammelten wir uns in dem Kloster-Brauhaus zur Begrüßung. Um 14:00 Uhr wurden wir dann zu einer 40 minütigen Videovorführung von einem der Pater von Kloster Marienstatt abgeholt.

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Foto: lahnelster
Begrüßung durch den Pater der Abtei Marienstatt

Die 40-minütige Videovorführung gibt einen sehr guten Einblick in die Geschichte der Abtei und das Leben und Wirken der Mönche.

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Foto: lahnelster

Zur Geschichte der Abtei Marienstatt

Die erste Gründung wurde durch eine Güterschenkung des Kölner Burggrafen Eberhard von Aremberg und seiner Gemahlin Adelheid von Molsberg im Jahre 1212 beim "Altenklosterhof" nahe Kirburg ermöglicht. Der Trierer Erzbischof Dietrich bestätigte sie 1215.

Weil die Schenkung angefochten wurde und die wirtschaftliche Situation vor Ort schwierig war, beantragte Abt Hermann bereits 1220 die Umsiedlung des Klosters. Graf Heinrich III. von Sayn und seine Frau Mechthild von Landsberg ermöglichten der kleinen Gemeinschaft dies, als sie ihr im Jahre 1222 die Grundherrschaft Nistria schenkten. Die "Marienstatter Tafeln" von 1324, die sich heute im Rheinischen Landesmuseum (Bonn) befinden, berichten über den Ortswechsel: Die Gottesmutter Maria sei Abt Hermann im Traum erschienen und habe ihn auf einen mitten im Winter blühenden Weißdornstrauch als neuen Klosterstandort hingewiesen. Damit verbunden ist die Namensgebung "locus Sanctae Mariae" - Stätte Mariens: Marienstatt. Zur Erinnerung an diese wunderbare Begebenheit nahm die Abtei einen blühenden Weißdornzweig in ihr Wappen auf. Mit der ersten Kirchweihe am Fest des Apostels Johannes (27. Dezember 1227) siedelte die Gemeinschaft endgültig an den heutigen Platz im Tal der Großen Nister um. Die Verlegung hatte einen Bistumswechsel zur Folge, das Kloster unterstand fortan dem Kölner Erzbischof.


Mehr Informationen dazu auf www.kloster-marienstatt.de

Abtei-Klosterkirche

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Foto: lahnelster


Die mehr als 200-jährige Bauzeit (1222-1425) sieht man der Kirche nicht an. Sie wirkt entsprechend dem von Anfang an grundgelegten Plan geschlossen und harmonisch. Im Wesentlichen lassen sich drei Bauperioden unterscheiden.

Der erste Bauabschnitt fand im Jahre 1227 mit der Kirchweihe seinen Abschluss. Kunstgeschichtlich kann man die Kirche der Frühgotik zuzählen. Alle Elemente der Gotik sind schon ausgeprägt: Spitzbogen, Strebepfeiler, Kreuzrippengewölbe.

Der Bau wird entsprechend dem Einfachheitsprinzip der Zisterzienser durch schlichte Architekturformen und den Verzicht auf Türme geprägt. Nur ein Dachreiter über der Vierung war zur Unterbringung von einer, maximal zwei Glocken gestattet. Die Kirche war reiner Zweckbau. Aber gerade durch die Beschränkung der Mittel trat echtes Können und bleibende Kunst hervor; es entstand ein Gotteshaus, das durch seine Formbewältigung und Linienführung ein bis in unsere Zeit bewundertes Kunstwerk blieb.

Mehr Informationen dazu auf www.kloster-marienstatt.de

Gnadenbild



Im Jahre 1947 wurde eine Gnadenkapelle an das südliche Seitenschiff der Kirche angebaut; sie beherbergt seitdem das Gnadenbild der "Schmerzhaften Muttergottes". Das Vesperbild entstand nach 1400 im Donau-Alpenraum (wahrscheinlich salzburgisch oder aber böhmisch) und gehört in den Umkreis der "Schönen Madonnen". Das Material ist nach neuesten Untersuchungen Naturstein auf Kalksandsteingrundlage. Nachweislich wird die Pietà seit 1425 in Marienstatt verehrt. 1423 hatte eine Provinzialsynode im Erzbistum Köln, zu dem Marienstatt damals gehörte, entschieden, dass in jeder Kirche der Diözese ein Vesperbild aufgestellt werden sollte. Seitdem hat die Marienwallfahrt die Sakramentswallfahrt abgelöst, die es seit dem 13. Jahrhundert in Marienstatt gegeben hatte.

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Foto: lahnelster

Barock-Relikte


In der Barockzeit, in der auch das Abteigebäude (1747) und das Pfortenhaus (1754) neu erbaut und die malerische Nisterbrücke von Grund auf erneuert wurde, schmückten die Äbte, besonders Benedikt Bach, auch die Kirche mit Altären und Figuren aus. Die strengen Linien der zisterziensischen Bauarbeit verschwanden unter üppigen und schwungvollen barocken Formen.

Bereits von 1717/1718 stammen die drei Altäre aus schwarzem und rotem Lahnmarmor an der Südwand der Kirche. Sie sind Werke der zu dieser Zeit bedeutenden Bildhauerschule des "Hadamarer Barock", einer Bildhauerschule, die im 18. Jahrhundert über das bei Limburg gelegene Hadamar hinaus große Bedeutung fand. Die drei Altäre sind der Allerheiligsten Dreifaltigkeit, der hl. Barbara und dem hl. Antonius geweiht. Der bedeutendste ist der Dreifaltigkeits-Altar; seine Reliefs und Plastiken werden Johann Valentin Neudecker d. Ä. (1663-1718) zugeschrieben.

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Foto: lahnelster
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Foto: lahnelster

Die Rieger-Orgel


Am 17. Februar 1969 kamen die Teile der neuen Orgel nach Marienstatt, wo sie dann in monatelanger, sorgfältiger Arbeit bis zum Tag der Orgelweihe aufgestellt und vollendet wurde.
Dieses neue Orgelwerk im ältesten gotischen Kirchenbau rechts des Rheins wurde von der österreichischen Orgelbaufirma Rieger aus Schwarzach/Vorarlberg erbaut, die zuvor schon 1963 für die Annakapelle des Gymnasiums ein 16registriges Instrument geschaffen hatte.
Es steht unmittelbar über den Chorstallen der Mönche - wie in Spanien und in vielen süddeutschen Klöstern - und begleitet täglich das Chorgebet der Mönchsgemeinschaft.


Mehr Informationen dazu auf www.kloster-marienstatt.de

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Foto: lahnelster

Der Kräutergarten wurde von uns bestaunt sowie das sehr gepflegte Gelände um die Abtei und die dazugehörigen Gebäude.

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Foto: hilmaryrose

Von den 22 Mitgliedern die angereist sind, waren leider nur Elf bei dem Fototermin (Gruppenbild) anwesend.

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Foto: lahnelster

Es befindet sich ein Gymnasium auf dem Klostergelände und, was uns besonders gefallen hat, ein Brauhaus.
Im Brauhaus haben wir dann den ersten Teil des Nachmittags, mit einem sehr guten Essen und dem Klosterbräu, abgeschlossen.

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Foto: lahnelster
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Foto: lahnelster

Am 1. Mai 2004 um 11 Uhr wurde im neu umgebauten Marienstatter Brauhaus das erste Fass angestochen. Gebraut wird ein untergäriges, naturtrübes Landbier mit einem hohem Anteil (55%) an dunklem Malz bei einem Stammwürzegehalt von 12,7 - 13% und einem Alkoholgehalt von 5,5%.

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Foto: lahnelster

Der Tag sollte ja noch auf der Hachenburger Kirmes einen würdigen Abschluss finden.
Wir waren sehr früh, dies konnte man schon daran erkennen das wir unmittelbar an der Altstadt unsere Autos geparkt haben.

Treffpunkt war das Hotel Krone auf dem Marktplatz, die Kirmes war noch nicht im Gang und so haben wir uns vor einem wunderschönen Altstadt-Cafe niedergelassen.
Jetzt wollen wir nichts zu dem schönen Hachenburg sagen, vielleicht liegt es ja an uns, den Feierabend Leuten, denn immer wenn wir nur in die Nähe der Stadt kommen fängt es an zu regnen.

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Foto: hilmaryrose

Es war eine gute Truppe im Cafe, dann wurde die Stimmung etwas durch den Regen getrübt und als die Nachricht die Runde macht wir müssen noch drei Stunden warten bis es losgeht, da haben wir uns für den Rückzug entschieden.

Schade war es allemal, aber der Tag war einfach zu lang und wir werden es noch mal angehen mit der Hachenburger Kirmes, dann aber gibt es nur Kirmes und wir sorgen uns frühzeitig um eine Übernachtungsmöglichkeit.

Wir geben nicht auf, Hachenburg wir kommen im Dezember zum Weihnachtsmarkt wieder, allen die dann mitkommen nach Hachenburg gebe ich den guten Rat, bucht ganz schnell ein Zimmer.


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Foto: hilmaryrose

Text: Ellen(cytherea) Hans-Rüdiger(lahnelster)
Layout: Hans-Rüdiger (lahnelster)


Fotos: Hildegard (hilmaryrose) & Hans-Rüdiger(lahnelster)

*** Hier gehts zur Diashow von Hans-Rüdiger ***

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