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Dillenburg - Kasematten & Stadtführung

Am 02.09.2011 haben wir gemeinsam einen schönen und auch sonnigen Tag in Dillenburg verbracht.
Um 13 Uhr trafen wir uns, oben auf dem Schlossberg vor dem Wilhelmsturm, am Schlosscafe.
Es ist immer wieder schön zu erleben wie herzlich und fröhlich die Begrüßung ausfällt.

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Foto: cytherea

Nachdem ich die Tickets abgeholt habe sind wir alle um den Wilhelmsturm herum und trafen unsere Führerin durch die Unterwelt.

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Foto: cytherea

Die Dillenburger Kasematten gehören mit zu den größten Verteidigungsanlagen in West – Europa aus der frühen Neuzeit (14/16 Jahrhundert).
Mit Bollwerken, Kasematten und Wehrgängen wurde ein Verteidigungssystem geschaffen das die Dillenburg uneinnehmbar machte.

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Foto: cytherea

Durch einen separaten Eingang, mit einem Holztor verschlossen, etwas unterhalb und abseits des Wilhelmsturmes erreichten wir den Eingang der unterirdischen Wehranlage.

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Foto: cytherea

Wir kamen aus dem Staunen nicht heraus, auch war uns das Glück hold, gerade mal zwei Wochen ist die neue LED Beleuchtung in Betrieb und alles ist sehr gut und anschaulich ausgeleuchtet.
In der etwa einstündigen Führung bekamen wir einen Einblick in diese historische Sehenswürdigkeit die in Deutschland einmalig ist.

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Foto: karibusana

Das „Kapellchen“


Durch einen separaten Eingang, mit einem Holztor verschlossen, erreichen Sie über wenige Treppenstufen abwärts ein Gewölbe, das zu dem Bollwerk „Jägergemach“ gehört. Auch wenn es unmittelbaren Zugang zu den Kasematten hat, liegt es doch etwas abseits des geführten Rundgangs durch die unterirdischen Verteidigungsanlagen und wird daher den Besuchern nicht gezeigt.
Wegen seiner besonderen Bauweise, die mit den Spitzbogen der Schießscharten und der Gewölbedecke an ein Kirchenschiff erinnert, wird es „Kapellchen“ genannt.
Zwar sorgen ein „Kamin“, der früher zum Abziehen des Pulverdampfes diente, und eine erst kürzlich von der Projektgruppe „Bauhütte Schlossberg“ frei gelegte Schießscharte dafür, dass Frischluft die Feuchtigkeit verringert. Doch das reicht nicht, das sanierungsbedürftige und durch durchsickerndes Regenwasser stets feuchte Mauerwerk auszutrocknen.
Wäre der Raum trocken, so könnte man ihn vielleicht nutzen! Das ist die Überlegung des Museumsvereins, die zu folgender Idee geführt hat:


Mehr Informationen dazu auf www.museumsverein-dillenburg.de

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Nach dieser beeindruckenden Führung durch die Kasematten, zurück an das Tageslicht und vor dem Denkmal von Wilhelm von Oranien Nassau-Dillenburg, genannt der Schweiger, warteten wir erstmals vergebens auf unseren Stadtführer.

Ich bemühte mich redlich, mit Unterstützung der Mitarbeiter vom Wilhelmsturm den bestellten Stadtführer zu bekommen.

Es hat etwas gedauert aber dann kam er, der gleiche wie vor zwei Jahren und er fing sofort an uns den Dillenburger und die Geschichte der Familie und des Schlosses näher zu bringen.

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Foto: cytherea
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Foto: karibusana

Der Vorgängerbau des Dillenburger Schlosses war eine Burganlage der Grafen von Nassau aus dem 12 Jahrhundert.
Die erste Burg wurde bei der Dernbacher Fehde um 1325/27 zerstört.
Mitte des 15 Jahrhunderts wurde die alte Burg wieder aufgebaut und erweitert.
Vor allen Dingen sollte sie auch gegen die immer wirksamer werdenden Feuerwaffen zu verteitigen sein.

Dillenburg wurde seit der zweiten Hälfte des 15.Jahrhunderts die ständige Hauptresidenz der Grafen von Nassau aus der ottonischen Linie.

Wilhelm von Nassau Dillenburg (genannt der Schweiger) wurde 1533 als Sohn von Wilhelm von Nassau und Juliana zu Stolberg in Dillenburg geboren.


Mehr Informationen dazu auf wikipedia.org/wiki/Wilhelm_I.

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Foto: cytherea
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Obwohl ich um eine verkürzte Stadtführung gebeten hatte wurde die Führung so richtig ausführlich und beeindruckend lang.
Wir liefen vom Schlossberg hinunter in die Stadt, sahen die Wilhelmstrasse die aus den Steinen des 1768 geschleiften Schlosses erbaut worden ist.
Wir waren auch im Hessischen Landesgestüt und sahen die wunderschönen Hengste dort in ihren Boxen stehen.


Mehr Informationen dazu auf www.landgestuet-dillenburg.hessen.de

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Foto: karibusana
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Foto: karibusana

Hinter der Wilhelmstrasse, Hang aufwärts befinden sich wunderschöne Gartenanlagen.
Dann wurde es Zeit, wir haben dann beim Landesgestüt eine Rast eingelegt und etwas getrunken.

Da wir ja wieder hoch auf den Schlossberg mussten ging die Wanderung weiter durch die Stadt.

Mit vielen Erklärungen durch unseren Stadtführer, über ein Fürstenhaus in der Stadt das von der Fürstlichen Dame alleine bewohnt wurde, dann hinauf zur Kirche in dem die Grablege der Nassauer ist.

Nach der ausführlichen Besichtigung der Kirche und der Grablege der letzten Nassauer hat sich der Stadtführer verabschiedet und wir haben dann die vielen Treppen zum Schlossberg erklommen.

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Foto: cytherea

Total geschafft kamen wir im Schlosscafe an, dort waren Tische für uns reserviert und so langsam haben wir uns dann bei einem guten Essen erholt.

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Foto: cytherea

Meine Lieben Wäller, ihr haltet alle sehr viel aus und ich danke Euch für die schöne Zeit mit euch gemeinsam in Dillenburg.

Und alle die nicht mit gekommen sind, die noch nie dort waren oder ganz in der Nähe wohnen und nicht viel davon wissen, fahrt doch einfach mal hin.

Ich habe hier nur einen Bruchteil von dem erzählen können was es dort an Geschichte und Geschichten gibt, von den Dillenburgern, von Anna von Sachsen und dem Advokaten Rubens dessen berühmter Sohn ,Peter-Paul Rubens, 1577 in Siegen geboren wurde.

Ich freue mich schon auf die nächste Veranstaltung mit euch allen................

Eure ReBo Ellen "cytherea"




Text: Ellen (cytherea)

Layout: Hans-Rüdiger (lahnelster)



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