Maria Laach
Am 15.06.2012 besuchten wir, eine kleine aber "feine" Gruppe FA´ler der Region Westerwald, Maria Laach.
Volkmar "rheinlahn" hatte alles gut vorbereitet und einen guten Draht nach "oben", als wir auf dem Parkplatz Maria Laach angekommen waren hörte es auch auf zu regnen.
Die Benediktinerabtei Maria Laach befindet sich in einer der jüngsten Landschaften Europas, der Vulkaneifel. Um 10.000 v. Chr. entstand durch Vulkanismus der Laacher See und die ihn umgebende Hügelkette.
Zu den besonderen Sehenswürdigkeiten der Abtei Maria Laach zählt die Klosterkirche mit ihrem Stiftergrabmal aus dem 13. Jahrhundert, die als eine der vollkommensten Schöpfungen der Romanik gilt. Die dreischiffige Basilika hat zwei Chöre, den Ost- und den Westchor. Sie sind mit jeweils zwei Türmen versehen. Das "Paradies" der Kirche ist ein fast quadratisches Atrium. Die Steinmetzarbeiten und der spätromanische Baldachin über dem Altar werden dem sogenannten Samson-Meister zugeschrieben.
1093 gründete Pfalzgraf Heinrich II. von Laach das Kloster, 1112 bestätigte Pfalzgraf Siegfried von Ballenstedt die Stiftung und übergab sie der Abtei Affligem in Brabant zur Besiedlung. Im Zuge der Säkularisation endete 1802 das klösterliche Leben in der Abtei.
1892 erfolgte die Wiederbesiedlung durch Benediktinermönche aus der Erzabtei Beuron.
Grabmal des Pfalzgrafen Heinrichs II. von Laach in der Basilika der Abtei Maria Laach.
Während der Osterzeit steht in der Kirche ein sogenannter Osterleuchter. Dieser Osterleuchter will durch die Bilder, die sich auf drei Seiten in jeweils drei Abschnitten verteilen, das Ostergeheimnis verkünden.
Im Inneren der Kuppel sind die Namen der 12 Apostel eingeschrieben.
In das Fundament des Altar-Baldachins sind zwölf Steine aus biblischen Stätten eingelassen:
vom Sinai, Bethel, Silo, Berg Moria, Berg der Seligpreisungen, Tempelberg, Sionsberg, Ölberg.....und vom Heiligen Grab.
In das Kreuz, das in der Kuppel hängt, ist ein Partikel der Kreuzreliquie eingelassen, die im Mittelalter dem Kloster geschenkt wurde.
Erst 1947 wurde der Baldachin an seine heutige Position gebracht. Bei dieser Umgestaltung wurde auf Betreiben von Kunsthistorikern die Zwerggalerie mit den 36 kleinen Säulen entfernt, da man sie damals fälschlich als nicht ursprünglich hielt.
Sehenswert ist auch die romanische Krypta und die spätgotischen Wandfresken des heiligen Benedikt, Nikolaus und Christophorus aus der Zeit um 1500.
Eingebettet zwischen dem Laacher See und der Abtei liegt die Klostergärtnerei Maria Laach.
Im Lauf der letzten fünfzig Jahre hat sich die Gärtnerei von einem reinen Produktionsbetrieb zu einem gut sortierten Gartencenter entwickelt, hier werden qualitativ hochwertige Kulturen produziert.
So werden neben verschiedenen Topfpflanzen-Kulturen auch Kräuter und Stauden angezogen.
Nach der Führung in der Basilika war ein Spaziergang mit Einkaufsmöglichkeiten im Klostergarten angesagt.
Ellen "cytherea" und Volkmar "rheinlahn" genossen das schöne Wetter und die Blütenpracht in dem Garten.
Das Seehotel Maria Laach liegt direkt neben der Abteikirche und der Klosteranlage Maria Laach im Naturschutzgebiet am Laacher See.
Der erste Bauabschnitt des Hotels wurde 1865 als Gästehaus des Klosters errichtet. In den Jahren 1990-95 wurde das Hotel von Grund auf saniert und modernisiert. Bis heute ist das Hotel ein Wirtschaftsbetrieb der Abtei.
Das 1998 klassifizierte 4-Sterne-Haus verfügt über 69 komfortabel eingerichtete Zimmer, teils mit Blick auf den See. Ein Restaurant, ein Café mit eigener Konditorei, eine Sommerterrasse sowie die Bier- und Weinstube runden das gastronomische Angebot ab.
Nach dem Besuch der "Abtei Maria Laach" und dem "Klostergarten" machten wir noch einen kleinen Spaziergang an den Laacher See.
Die Wasserfläche des Sees mit seinen etwa zwei Kilometern Breite und drei Kilometern Länge zieht viele Menschen magisch an. Sie fügt sich in die bewaldeten Hänge und die breiten, geöffneten Felder harmonisch ein.
Der See wirkt wie ein großes Auge, das sich im Wandel der Jahreszeiten und bei wechselnder Witterung ständig verändert.
Am See war noch eine andere Reisegruppe die auf ihren Musikinstrumenten, Klarinette & Gitarre, einige Lieder zum Besten gab.
Besonders gefallen hat uns "What a wonderful world" von Louis ARMSTRONG, das auch noch gesungen wurde.
Welch ein schöner Tag mit so vielen Erlebnissen.
Blick vom See auf die Abtei Maria Laach.
Volkmar hatte um 17:00 Uhr Plätze in der Vulkan-Brauerei reserviert. Bei gutem Essen und einem "Bier mit oder ohne Alkohol" waren wir uns alle einig, es war wieder ein sehr schöner Tag.
Hier möchte ich mich im Namen aller Beteiligten FA-Mitglieder bei Volkmar "rheinlahn" für die gute Organisation bedanken.
Ich glaube es hat noch jemand seine Zigarre vergessen !!
Text & Fotos: Hans-Rüdiger(lahnelster)
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