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Andernach - Essbare Stadt


Am 02.08.2013 hatte Ellen "cytherea" nach Andernach der "Essbaren Stadt" mit einer historischen Stadtführung eingeladen.
Dies war bereits der dritte Besuch unserer Westerwälder Regionalgruppe in Andernach.

Am 15.06.2010 besuchten wir das Erlebniszentrum, und fuhren mit dem Schiff zum höchsten Kaltwasser-Geysir der Welt auf der Halbinsel Namedy.
Am 14.09.2012 besuchten wir Andernach um uns die Stadt mit einer Stadtführung anzuschauen. Dies kann man in unserem Archiv nachlesen.

Treffpunkt war um 14:00 auf dem Marktplatz bei Café Winzig. Nachdem wir einen Eiscafé, Kuchen und einiges für den Durst bei der Hitze "36 Grad" getan hatten, wurden wir gegen 15:30 von unserer Stadtführerin Frau Krista Schmitt zur Stadtführung abgeholt.

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Foto: lahnelster
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Foto: lahnelster

Andernach trägt die Bäckerjungen im Wappen und wird auch Bäckerjungenstadt genannt. Das Bäckerjungendenkmal befindet sich auf dem Marktplatz am Brunnen. Den Bäckerjungen Fränzje und Döres wurde dieses Denkmal gewidmet, da sie der Legende nach die Stadt vor einem Angriff durch die Linzer bewahrt haben.

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foto: lahnelster

Grabstein des Hilfstruppensoldaten Firmus, um 50 n. Chr. „Firmus, Sohn des Ecco, aus der Kohorte der Raeter, gebürtiger Gebirgler, (starb) mit 36 Jahren, nach 14 Dienstjahren. Der Erbe ließ (den Grabstein) aufgrund des Testamentes aufstellen.“

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Foto: lahnelster

Der Helmwartsturm ist Teil der mittelalterlichen Stadtbefestigung und wurde 1994 erneuert. In der Nähe des Turms befindet sich heute eine Holzkonstruktion, welche einen Wehrgang nachbildet und den Durchgang zum Marktplatz überspannt.
Wie die übrigen Tore und Türme so war auch dieser Turm mit Waffen zur Verteidigung der Stadt bestückt.

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Foto: lahnelster

Der hier ursprünglich stehende "Wollgassenturm" wurde 1477 erstmals erwähnt. Seinen Namen verdankt er der alten Straßenbezeichnung "kleine Wollgasse", die vom Marktplatz bis zum Turm führte.
Vor der Mauer steht der "wasserspeiende Narrenbrunnen".

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Foto: lahnelster
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Foto: lahnelster

Das Läufkreuz war ursprünglich das Kruzifix eines Elendenfriedhofs des 1841 aufgelassenen städtischen Hospitals. Der überlebensgroße und realistisch gestaltete Korpus stammt aus der zweiten Hälfte des 14.Jahrhunderts.

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Foto: lahnelster
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Foto: lahnelster
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Foto: lahnelster
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Foto: lahnelster
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Foto: lahnelster
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Foto: lahnelster

Der Brüderturm ist benannt nach den Minoriten "Mynnerbruder", deren Klosterbezirk unmittelbar hinter dem Turm lag. Für das Jahr 1495 sind umfangreiche Bauarbeiten an dem Turm nachgewiesen. Der Turm ist sehr wahrscheinlich älter, wurde in genanntem Jahr vermutlich nur Instand gesetzt.

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Foto: lahnelster

Der Ottenturm wird 1401/02 erstmals erwähnt. Umfangreiche Instandsetzungsarbeiten wurden für das Jahr 1495 nachgewiesen. Die Herleitung des Namens ist nicht mit Sicherheit zu ermitteln.
Vielleicht war der Vorname "Otte", der bei der in Andernach ansässigen Familie "Walpoden" häufig auftritt, namengebend. Die heutige Durchfahrt wurde erst um 1900 geschaffen.

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Foto: lahnelster

Die erzbischöfliche Burg Andernach war nicht nur eine Wasserburg, sondern als Eckbastion in die Stadtmauer integriert. Sie wurde nach 1167 erbaut und gehörte den Kölner Erzbischöfen. Ihre Aufgabe war es, das kurkölnische Gebiet gegen Kurtrier zu schützen. Zeitweise diente die Burg auch zum Schutz vor den Stadtbewohnern von Andernach. So wurde sie in den Jahren 1287, 1357 und 1365 wegen Unstimmigkeiten zwischen dem Erzbischof und den Stadtbewohnern von Letzteren wütend bestürmt und beschädigt. Erzbischof Engelbert ließ die beschädigte Burg aber 1367 wiederherstellen.

Mehr Informationen dazu auf www.burgen-rlp

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Foto: lahnelster

Der "Runde Turm" mit einer Höhe von 56m und einem äußeren Durchmesser von 15m bei einer Mauerstärke von bis zu 4m ist der mächtigste Turm der Stadtbefestigung.
Mit seinem Bau wurde vor 1440 begonnen. 1453 wurde das Bauwerk vollendet. Der mit städtischen Geldern und unter städtischer Regie errichtete Turm hielt sogar einem Sprengversuch französischer Truppen von Ludwig XIV.im Jahre 1689 stand. Lediglich ein Stück der äußeren Hülle des Turmunterteils wurde beschädigt.
Von 1922 bis 1935 und von 1949 bis 1961 war im Turm eine Jugendherberge untergebracht. Letzte umfangreiche Sanierungsarbeiten wurden 2003/2004 durchgeführt. In den Sommermonaten ist der Turm - mit Ausstellung zur Turmgeschichte - an den Wochenenden zugänglich.

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Foto: lahnelster

So sehen "glückliche Hühner" aus, die so ein zu Hause haben. Hier werden nur "Bio Eier" erzeugt.

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Foto: lahnelster

Mit einem Insektenhotel kann man nützlichen Insekten und auch den Pflanzen im Garten etwas Gutes tun. Indem der Wildbiene, Florfliege und Co. ein geeignetes Quartier zur Verfügung gestellt wird. Und die Bestäubung der Obstbäume wird dadurch gefördert und die Blattläuse und andere Schädlinge werden in Schach gehalten.

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Foto: lahnelster
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Foto: lahnelster

Zwischendurch noch schnell ein Gruppenfoto, aber da fehlt doch jemand !!!

In dem Haus von der Leyen das zwischen 1594 und 1600 vom kurkölnischen Amtmann Georg von der Leyen und seiner Ehefrau Katharina von Eltz zu Pyrmont erbaut wurde, befindet sich heute das "Stadtmuseum". Im Jahre 1921 erwarb die Stadt Andernach das Gebäude.
Seit 1936 ist hier - mit Unterbrechungen während und nach dem 2.Weltkrieg - das städische Museum untergebracht.
Eine grundlegende Sanierung wurde von 2005 bis 2007 durchgeführt.

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In Andernach wurde im Rahmen der "Aktion T4"- benannt nach der Berliner Tiergartenstraße 4, in der sich die Zentrale zur Leitung des nationalsozialistischen Euthanasie-Programms befand - eine sogenannte Zwischenanstalt errichtet. Psychisch Kranke und geistig Behinderte aus der ehemaligen Rheinprovinz wurden hier ab 1941 gesammelt und weiter nach Hadamar, ab 1943 in weiter östlich gelegene "Heil und Pflegeanstalten" gebracht und ermordet. Einige von Ihnen wurden bereits in Andernach ermordet.

Mehr Informationen dazu auf www.bpb.de/geschichte

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Foto: lahnelster

Die Christuskirche ist die Stadtkirche der evangelischen Gemeinde und ehemalige Kirche des Minoritenklosters.
Es handelt sich um eine hochgotische Hallenkirche mit nur einem Seitenschiff. Mit dem Bau wurde 1245 begonnen - vollendet wurde er 1450.

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Für unseren Abschluß der Stadtführung hatte Elke "Odilha" das Lokal der Metzgerei Willi Selbach ausgesucht.
Das Essen und die Bedienung war hervorragend.

Hier möchte ich mich im Namen aller mitgereisten FA-Mitglieder bei
Ellen "cytherea" für die gute Organisation und bei Elke "Odilha" für die Auswahl des Cafés und des Speiselokals bedanken.
Ganz besoderen Dank gilt unserer Stadtführerin Frau Krista Schmitt für die "informative Stadtführung" die immer wo es möglich war, einen schattigen Platz aussuchte.

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Text & Fotos: Hans-Rüdiger(lahnelster)

Layout: Hans-Rüdiger (lahnelster)


*** Zur Diashow von Hans-Rüdiger ***

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