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Boppard - Welterbe Oberes Mittelrheintal

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Am 11.10.2013 hatte Volkmar "Rheinlahn" die Regionalgruppe Westerwald nach Boppard zu einer Stadtführung mit anschließendem Essen eingeladen. 10 Mitglieder sind der Einladung gefolgt. Nach unserem Begrüßungskaffee im Café Baldeau (mit Rheinblick) wurden wir von unserer Stadtführerin "Marlies Franz" um 15:30 Uhr zur Stadtführung abgeholt.

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Foto:lahnelster
Begrüßung unserer Stadtführerin "Marlies Franz" die uns zur Stadtführung abgeholt hat.
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In diesem damals noch eher schäbig aussehenden Fachwerkhaus wohnte das "Schnuckel-Elsje", das den jungen und alten Kindern mehrerer Bopparder Generationen stück- und pfennigsweise alle damals verfügbaren Süßigkeiten verkaufte; einzeln ausgesucht und in einem Papiertütchen überreicht.
Das gesamte Haribo-Sortiment gab´s damals noch als Einzelbonbon, genauso wie Mohrenköpfe (heutzutage politisch korrekt Schokoküsse genannt) "Gummimäuse", "Speck", Veilchenpastillen oder Pfefferminzkegel.

Nach der Schule führte des öfteren der Heimweg an dem kleinen Süßwarenladen vom "Schnuggel-Elsje" vorbei. Im Gegensatz zu den großen Supermärkten konnte man hier noch für 10 oder 20 Pfennig Süßigkeiten kaufen. Heute ist in dem liebevoll renovierten Fachwerkhaus ein Restaurant beheimatet.
Dem Schnuckel-Elsje hat man vollkommen zu Recht, leider erst etwas später ein Denkmal vor ihrem damaligen Laden gesetzt.

Quelle:www.espumademar.de

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Foto:lahnelster
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Foto:lahnelster

Der Thonet-Brunnen in Boppard erinnert an den bekannten und sehr erfolgreichen Möbeldesigner Michael Thonet. Er erfand den Wiener Café Stuhl, den Stuhl mit der aus einem einzigen Stück gebogenen Rückenlehne. "Stuhl Nr. 14" gilt als eines der erfolgreichsten Industrieprodukte des 19. Jahrhunderts. Michael Thonet wurde am 2. Juli 1796 in Boppard geboren. Er verstarb in Wien am 3. März 1871.

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Foto:lahnelster

St. Severus Kirche


St. Severus in Boppard bestimmt mit seiner von spitzen Helmen bekrönten Doppelturmfassade weithin die Silhouette der Stadt. Der Kirchenbau erhebt sich über jener Stelle, wo innerhalb des römischen Kastells von Boppard das Militärbad stand. Nach dem Abzug der Garnison war die Siedlung aus Sicherheitsgründen in das Kastell umgezogen und der Hauptraum des Kastellbades zu einem Kirchenraum umgewidmet worden. Neben den nur in den Fundamenten nachweisbaren Chorschranken und einem Ambo (Lesekanzel) hat sich in St. Severus das seltene Beispiel eines frühchristlichen Taufbeckens erhalten.
Die heutige Pfarrkirche wurde im 12. und 13. Jahrhundert in drei Abschnitten errichtet: Die beiden Chorflankentürme datieren nach der Mitte des 12.Jahrhunderts.

Quelle:welterbe-mittelrheintal.de

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Der Blickfang der Pfarrkirche St.Severus ist eindeutig das große "Triumphkreuz" aus dem 13.Jahrhundert, das an zentraler Stelle über dem Altar hängt. Es war eine Besonderheit dieser Zeit, Christus nicht leidend und mit einer Dornenkrone darzustellen. Deshalb trägt die romanische Christusfigur die Königskrone.

Quelle:www.sankt-severus.de

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Foto:lahnelster

Das Wandgemälde an der Nordostwand des Hauptschiffes stellt das Leben des heiligen Severus von Ravenna in einer Folge von Bildern dar. Man beginnt die Betrachtung oben rechts und fährt in der zweiten Reihe von links fort. Das unterste Bild zwischen den beiden Arkadenbögen zeigt Severus bei seiner Arbeit am Webstuhl. Er ist Patron der Weber, Tuchmacher und Polizisten.

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Foto:lahnelster

Die Romanische Madonnenstatue - Maria als lächelnde Königin mit dem segnenden Kind - in der Wandnische. Die Plastik stammt, wie das Triumphkreuz aus dem 13.Jahrhundert. Täglich werden hier Kerzen entzündet. Menschen vertrauen ihre Bitten und Anliegen der Gottesmutter an.

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Foto:lahnelster

Im Südturm der Kirche befindet sich heute die Taufkapelle. Früher wurden hier die Glocken mit Hilfe der langen Seile geläutet. Am schwarzen Taufbecken aus Marmor werden auch heute Kinder und Erwachsene getauft und so in die Gemeinschaft der Kirche und die Gemeinde von St.Severus aufgenommen.

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Foto:lahnelster

Diese Kopie einer gotischen Serverusstatue aus Xanten befindet sich vorne rechts am Mittelchor.

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Foto:lahnelster
Vorne rechts am Mittelchor befindet sich die Kopie einer gotischen Severusstatue aus Xanten.

Die Fenster des südlichen Seitenschiffes sind zeitgenössische Werke der Bopparder Künstlerin Krista Jörg-Steiner aus den Jahren 1987/88. Diese beiden Fenster, von der Taufkapelle ausgehend, stellt die hl.Hildegard von Bingen und den hl.Martin dar.

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Foto:lahnelster
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Foto:lahnelster

Diese eindrucksvolle Deckenmalerei im Gewölbe zeigt eine Darstellung des Martyriums der 10000 Glaubenszeugen vom Berge Ararat.

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Foto:lahnelster
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Foto:lahnelster

Die Christuskirche in Boppard


Mit der Unterstützung des preußischen Königshauses entstand nach einem Entwurf des Koblenzer Bauinspektors Althoff in den Jahren 1850 - 1852 die erste Christuskirche. Der preußische König Friedrich-Wilhelm IV. war unmittelbar an den Planungen sowie der Finanzierung beteiligt. Die Baupläne zeigen einen Kirchenbau in Anlehnung an die Formen altchristlicher Basiliken, was an den erhaltenen Säulenhallen deutlich ablesbar ist. Der Baustil der am 29. Juni 1852 in Anwesenheit des Königs eingeweihten ältesten Christuskirche kann somit als neoromanisch bezeichnet werden. Das Innere der Kirche lässt sich nur noch anhand von Plänen und anderen Archivalien rekonstruieren, wobei der erhaltene Längsschnitt der Kirche nur die Planungen, nicht aber die tatsächliche Gestaltung des Raumes zweifelsfrei und detailgetreu belegen kann. Neueren Erkenntnissen zufolge waren die Innenwände der alten Christuskirche in einem hellen Ockerton gehalten, der dazugehörige Sockelanstrich bräunlich abgesetzt. Da man außerdem "alles Holzwerk und Getäfel" offensichtlich Holzsichtig gelassen und mit Vergoldungen versehen hatte, kann man annehmen, dass der Kirchenraum in ein warmes Licht getaucht wurde, das durch drei kreisrunde Fenster über dem Eingang und zu beiden Seiten des Bauwerkes fiel.

Quelle: ev-kirche-boppard.de

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Foto:lahnelster

Boppard gehörte zu den bedeutenden römischen Siedlungen am Mittelrhein. Durch die Eroberungsfeldzüge Julius Cäsars in Germanien, gelangte auch diese Region in den Machtbereich Roms. Bereits die Kelten lebten hier und gaben dem Ort den antiken Namen "Baudobrica". Nach ersten römischen Siedlungsspuren am Anfang des Mühltales, unweit des westlichen Ortsrandes, entstand Mitte des vierten Jahrhunderts eine starke Festungsanlage mit dem Namen "Baudobrica", woraus sich der heutige Name Boppard entwickelt hat.
Unmittelbar am Rheinufer gelegen, beeindruckte das spätrömische Kastell in römischen Zeiten durch seine Ausmaße. Mit 308 × 154 Metern bildete es ein ca. 4,7 ha großes Rechteck. Die Mauern wiesen eine Stärke von drei Metern auf den Landseiten und von zweieinhalb Metern an der Rheinfront auf. Mit neun Metern Höhe unterstrich die Anlage ihren wehrhaften Charakter, zumal an den Landseiten 20 hufeisenförmige Türme in regelmäßigem Abstand von rund 27 Metern das Kastell zusätzlich schützten.

Quelle:www.boppard-tourismus.de





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Foto:lahnelster

Den Abschluß des heutigen Tages verbrachten wir in einem italienischen Lokal. Das Essen war sehr gut und das Bedienungspersonal freundlich.
Hier möchte ich mich im Namen aller, die in Boppard dabei waren, bei Volkmar "Rheinlahn" für die gute Organisation und bei Frau Franz unserer Stadtführerin für die gute Führung bei nicht so schönem Wetter bedanken.

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Foto:lahnelster

Text & Fotos:Hans-Rüdiger(lahnelster)

Layout: Hans-Rüdiger (lahnelster)


*** Zur Diashow von Hans-Rüdiger ***

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