Lubentiuskirche Dietkirchen und Globusmarkt Limburg
Am 04.03.2015 besuchten wir die Lubentiuskirche in Dietkirchen und den Globusmarkt in Limburg.
Nach der Führung in der Lubentiuskirche fuhren wir nach Limburg ca. 1,5Km. Dort hatten wir um 16 Uhr eine Führung im Globus-Markt Limburg. Zu Beginn gab es eine Information mit Diashow, Getränke und Gebäck. Im Anschluss wurden wir durch die verschiedenen Frischeabteilungen des Marktes geführt. Neben allerlei Wissenswertem wurden jeweils kleine Häppchen aus dem Sortiment angeboten.
St. Lubentius Dietkirchen
Die Pfarrkirche St. Lubentius Dietkirchen (auch St. Lubentius-Basilika genannt) ragt am Ufer der Lahn auf steilem Kalkfelsen mit zwei mächtigen Türmen in den Himmel empor. Die erste Steinkirche an diesem Ort wird um 730 vermutet. Im Jahr 838 wurde die erweiterte Kirche eingeweiht, damit sie die Gebeine des Hl. Lubentius aufnehmen konnte, die in dieser Zeit von Kobern an der Mosel nach Dietkirchen gebracht wurden.
Vor der Lubentiuskirche wurden wir von Herrn Zuckrigl unserem Kirchenführer begrüßt.
Der blockhafte Hauptaltar wurde 1977 aus seinem Vorgänger der 1950er Jahre umgearbeitet. Die drei Fenster der Mittelapsis kamen während der Restaurierung in den 1950 Jahren in die Kirche.
Unter der Westempore, vor dem Eingang zur Lubentiuskapelle, hat der Taufstein aus dem 13.Jh. seinen Platz. Das halbkugelförmige, mit einem kerbschnittartigen Fries verzierte Becken aus Basaltstein ruht auf einem kurzen Mittelpfeiler und wird von sechs Säulen mit Knospenkapitellen gestützt. Die sechseckige hölzerne Beckenhaube mit ihrem Volutendekor entstand um 1600.
An das nördliche Seitenschiff schließt sich die im Nordturm gelegene Lubentiuskapelle an. Die von Hein Gernot aus der Mitte der 1970 Jahre stammende Altargestaltung hat die liturgische Einheit von Mensa, Reliquiar und Sarkophag zum Ziel.
Auffällig klein ist der 1975 in die Kapelle übertragene Sandsteinsarkophag, in dem vermutlich die Gebeine des hl. Lubentius von Kobern nach Dietkirchen überführt worden waren, und der auch heute noch seine sterblichen Überreste birgt.
Im Schrein auf der Mensa wird das Büstenreliquiar des hl. Lubentius aufbewahrt. Das zweifellos bedeutendste Kunstwerk der Kirche besteht aus vergoldetem Silber mit Emailapplikationen und Schmucksteinen.
Die überfasste Holzskulptur zeigt den sitzenden Apostel Jakobus d.Ä. vom ausgehenden 15.Jh. Er trägt einen Pilgerhut mit Muschel auf der Krempe, hält in der Rechten ein Buch und die Linke wie zum Schutz über eine kleine, kniende, ihn verehrende Pilgerin. Eine Teilstrecke des Jokobsweges nach Santiago de Compostela führt lins der Lahn von Wetzlar über Runkel vorbei an Dietkirchen.
Die Kreuzigungsgruppe befindet sich im zweiten östlichen Joch. Das Kruzifix gehört ursprünglich nicht zu den qualitätvollen Assistenzfiguren, die der Hadamarer Bildhauer Johann Valentin Neudecker d.Ä. 1699 für das Chorgitter am Triumphbogen geschnitzt hat.
Im östlichen Joch ist an der Außenwand das hochovale schwarzmarmorne Epitaph des Stiftsdekans Johann Leonardus Schlüpgen angebracht. Der optische Eindruck wird nicht zuletzt vom effektvollen Wechsel des hellen und schwarzen Marmors bestimmt.
An der Westwand oberhalb an der Empore bildet der mächtige Orgelprospekt den Blickfang, aber auch die Gegengewichtung zur Chorausstattung. An den seitlichen Türmen befinden sich Fanfarentrompeten blasende Engel und im Mittelturm eine triumphierende Christusfigur.
Bei Grabungsarbeiten auf dem alten Friedhof an der Lubentiuskirche wurde ein Grab aus der Karolingerzeit entdeckt.
Von Dietkirchen fuhren wir nach Limburg um dort an einer Betriebsführung des Globusmarktes teilzunehmen.
Am 12.07.2013 wurde aus dem ehemaligen Real Markt ein moderner Globus Einkaufsmarkt.
Vor der eigentlichen Betriebsführung wurden wir von Frau Jeuck der Werbeleiterin (auf dem Bild links) mit ihren Mitarbeiterinnen Frau Gärtner, Frau Lotz, Frau Becker des Globus Marktes Limburg begrüßt.
Frau Jeuck zeigte uns anhand einer Präsentation einige Zahlen und Fakten zum Globus Unternehmen generell.
Globus ist ein über 100 Jahre im Besitz der Familie Bruch befindlicher Betrieb mit Sitz in St. Wendel, der zunächst nur im Saarland verbreitet war. Das änderte sich im Laufe der Jahre. Heutzutage gibt es unter anderem auch Globus SB-Märkte in Moskau bzw. Tschechien. In Hessen hat der Globus nun ebenso Einzug gehalten.
Wie Frau Jeuck uns mitteilte, hat Globus den Realmarkt in Limburg übernommen, bei diesem Wechsel fielen glücklicherweise keinerlei Arbeitsplätze weg. Im Gegenteil, es wurden Arbeitsplätze aufgebaut.
Unsere Gruppe bot sich beim Betreten des Marktes ein sehr übersichtliches und großzügig angelegtes Einkaufsterrain, das zum Einkaufen nur so einlädt.
Zuerst wurde die Bäckerei angesteuert, die ein riesiges Angebot an Backwaren bereit hält.
Dort wurde vorgestellt, wie das hauseigene Brot, die Torten und Kuchen hergestellt werden. Dank dem Wunder der Technik backen sich die Brote fast von ganz allein. Und doch wird hier alles noch von Meisters Hand kontrolliert. Denn die Torten benötigen immer noch sehr viel Handarbeit.
Frau Jeuck reichte unseren Mitgliedern Käsekuchen dessen Qualität wir direkt testen konnten.
Weiter ging es zur Käsetheke, auch hier bekamen wir wieder Häppchen zum probieren "mhmh lecker".
Von der Käsetheke ging es in die hauseigene Metzgerei. Hier wurden wir in die Geheimnisse der Fleisch- und Wurstverarbeitung eingeweiht. Durch die unternehmenseigene Schlachterei, die in Frankreich für die Rinder und Belgien für die Schweine ansässig ist, da wo auch die Tiere her kommen , wird sichergestellt, dass nur eigens kontrolliertes Fleisch verarbeitet und verkauft wird. Auch hier durften unsere Gruppe kosten und sich von der Qualität des Fleischangebots selbst überzeugen.
Als nächstes ging es zur Fischtheke, die ein ebenso appetitliches Bild bot wie die Käsetheke. Zu jedem einzelnen Fisch gibt es hier Informationen zu seiner Herkunft.
Auch hier bekamen wir wieder kleine Fischhäppchen zum probieren.
Zum Abschluß der Führung wurde uns noch eine Weinprobe angeboten und einiges über die verschiedenen Sorten erklärt.
Der Markt führt auch "Grand Crue Weine", z.B. einen Lafite Rothschild für 649,00 €.
Zum Abschluß möchte ich mich nochmal bei Herrn Zuckrigl, der uns durch die St.Lubentiuskirche führte, sowie bei Frau Jeuck und ihren Mitarbeiterinnen für die Führung durch den Globusmarkt bedanken.
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