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Töpferei Fürst in Alpenrod
Für Freitag, 14.07.2017 hatte ich zu einer Führung mit Kaffee & Kuchen in die Töpferei Fürst nach Alpenrod eingeladen.
22 Mitglieder sind der Einladung gefolgt und konnten Frau Marlies Fürst bei ihrer Arbeit zuschauen.
Nach einer kurzen Begrüßung von Frau Fürst ging es in die Werkstatt.
Hier zeigt uns Frau Fürst wie aus einem "Klumpen" Ton ein Milschkrug wird.
In einer der ältesten Töpfereien im Westerwald begann Frau Fürst 1972 ihre Lehre als Keramikmalerin. Nach 3-jähriger Lehre und neun Gesellenjahren in dieser Werkstatt legte sie die Meisterprüfung an der Fachschule für Keramik in Höhr-Grenzhausen ab.
Bis heute sind in der Töpferei Fürst 18 Lehrlinge erfolgreich zu Maler oder Töpfer ausgebildet worden.
In diesem Video von mir erklärt Frau Fürst ihre Arbeit
Wie an einen vorgefertigten Trinkbecher der Griff oder Henkel angesetzt wird sehen wir auf diesen Bildern.
Mit Spezialwerkzeugen werden traditionelle Muster und Dekore in die Gefäße eingraviert. Danach werden die Sachen mit blauer, brauner oder anderen Naturfarben ausgemalt.
Vor der Brennofenvorführung konnten wir im Café "Mittendrin" noch den selbstgebackenen Kuchen (Kirschstreusel) und Kaffee von Frau Fürst verkosten.
Hier wird uns der Brennofen erklärt.
Die Gefäße werden im offenen Feuer gebrannt. Bei 1260 bis 1270 Grad Celsius setzt die Sinterung des Scherbens ein, er schließt sich und wird dicht.
Oben im Ofen befinden sich Löcher, durch die der Töpfer Kochsalz einfüllt. Dieses verdampft und der Dampf legt sich um die Gefäße. Das Natrium geht eine Verbindung mit dem Quarz des Tons ein und bildet so eine Salzglasur.
Nach der Führung konnten wir uns noch in den Ausstellungsräumen umsehen.
Frau Fürst fertigt auch für den privaten Gebrauch Artikel wie Wappen, Vereinszeichen, Türschilder usw. nach den eigenen Vorgaben und Wünschen an.
Aus der Nähe von Köln war Verena angereist, sie hatte sich für ein "Schwarzgeld Sparschwein" entschieden.
Für den Abschluss des Tages hatte ich wie schon so oft in der Alpenröder Hütte Plätze reserviert.
Wer wollte konnte auch noch den 1998 errichteten Aussichtsturm von ePlus Mobilfunk ersteigen.
Ich hoffe doch, dass Euch der Tag und der Abschluss mit dem Essen auf der Hütte gefallen hat.
Wolfgang "Eimo" hatte auch Verlangen nach der Gruppe und war für 11/2 Std. zur Hütte gekommen.
Text,Fotos und Layout Hans-Rüdiger (lahnelster)
*** Zur Diashow von Hans-Rüdiger ***
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