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Andernach die Essbare Stadt

Ein Klick auf die Bilder, und sie vergrößern sich


Am 15.06.2018, auf den Tag genau vor 8 Jahren, traf
sich die "Westerwälder Regionalgruppe" zum vierten Male in Andernach.

Ellen "cytherea" hatte diesmal nach Andernach der "Essbaren Stadt" zu einem Rundgang mit Stadtführung eingeladen.

Treffpunkt war um 14:00 auf dem Marktplatz bei Café Winzig. 18 Teilnehmer sind der Einladung von Ellen nach Andernach gefolgt.

Unser langjähriges Mitglied Gerlinde "Ko56Linda", siehe Bild,hatte uns auch besucht.

Nachdem wir einen Kaffee, Kuchen und einiges für den Durst getan hatten, wurden wir gegen 15:00 von unserer Stadtführerin Frau Sylvia Schwittala zu einer 1,5 stündigen Führung abgeholt.

Am 15.06.2010 besuchten wir das Erlebniszentrum, und fuhren mit dem Schiff zum höchsten Kaltwasser-Geysir der Welt auf der Halbinsel Namedy.

Am 14.09.2012 besuchten wir Andernach um uns die Stadt mit einer Stadtführung anzuschauen. Dies kann man in unserem Archiv nachlesen.

Am 02.08.2013 hatte Ellen "cytherea" nach Andernach der "Essbaren Stadt" mit einer historischen Stadtführung eingeladen.

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Andernach trägt die Bäckerjungen im Wappen und wird auch Bäckerjungenstadt genannt. Das Bäckerjungendenkmal befindet sich auf dem Marktplatz am Brunnen. Den Bäckerjungen Fränzje und Döres wurde dieses Denkmal gewidmet, da sie der Legende nach die Stadt vor einem Angriff durch die Linzer bewahrt haben.

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Das Auto hatten wir auf dem Parkplatz am "Runden Turm" stehen.
Der "Runde Turm" mit einer Höhe von 56m und einem äußeren Durchmesser von 15m bei einer Mauerstärke von bis zu 4m ist der mächtigste Turm der Stadtbefestigung.
Mit seinem Bau wurde vor 1440 begonnen. 1453 wurde das Bauwerk vollendet. Der mit städtischen Geldern und unter städtischer Regie errichtete Turm hielt sogar einem Sprengversuch französischer Truppen von Ludwig XIV.im Jahre 1689 stand. Lediglich ein Stück der äußeren Hülle des Turmunterteils wurde beschädigt.
Von 1922 bis 1935 und von 1949 bis 1961 war im Turm eine Jugendherberge untergebracht. Letzte umfangreiche Sanierungsarbeiten wurden 2003/2004 durchgeführt. In den Sommermonaten ist der Turm - mit Ausstellung zur Turmgeschichte - an den Wochenenden zugänglich.

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Schafpforte-Ochsentor

Ursprünglich stand an dieser Stelle die 1296 erstmals erwähnte Schafpforte (porta ovium). Auch diese Pforte müssen wir uns als Doppeltor mit Torturm vorstellen. Von dem alten Tor sind keine Reste mehr erhalten. Der heutige, turmartige Durchlass wurde im Jahr 1927 erbaut. Das am Tor angebrachte spätmittelalterliche Kruzifix wird als "Schwarzes Kreuz" bezeichnet. Der Name deutet darauf hin, dass es sich um ein Pestkreuz gehandelt hat.

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Der Helmwartsturm ist Teil der mittelalterlichen Stadtbefestigung und wurde 1994 erneuert. In der Nähe des Turms befindet sich heute eine Holzkonstruktion, welche einen Wehrgang nachbildet und den Durchgang zum Marktplatz überspannt.
Wie die übrigen Tore und Türme so war auch dieser Turm mit Waffen zur Verteidigung der Stadt bestückt.

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Der hier ursprünglich stehende "Wollgassenturm" wurde 1477 erstmals erwähnt. Seinen Namen verdankt er der alten Straßenbezeichnung "kleine Wollgasse", die vom Marktplatz bis zum Turm führte. Vor der Mauer steht der "wasserspeiende Narrenbrunnen".

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Der Brüderturm

Der Brüderturm ist benannt nach den Minoriten "Mynnerbruder", deren Klosterbezirk unmittelbar hinter dem Turm lag. Für das Jahr 1495 sind umfangreiche Bauarbeiten an dem Turm nachgewiesen. Der Turm ist sehr wahrscheinlich älter, wurde in genanntem Jahr vermutlich nur Instand gesetzt.

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Der Ottenturm

Der Ottenturm wird 1401/02 erstmals erwähnt. Umfangreiche Instandsetzungsarbeiten wurden für das Jahr 1495 nachgewiesen. Die Herleitung des Namens ist nicht mit Sicherheit zu ermitteln.
Vielleicht war der Vorname "Otte", der bei der in Andernach ansässigen Familie "Walpoden" häufig auftritt, namengebend. Die heutige Durchfahrt wurde erst um 1900 geschaffen.

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Die erzbischöfliche Burg Andernach war nicht nur eine Wasserburg, sondern als Eckbastion in die Stadtmauer integriert. Sie wurde nach 1167 erbaut und gehörte den Kölner Erzbischöfen. Ihre Aufgabe war es, das kurkölnische Gebiet gegen Kurtrier zu schützen. Zeitweise diente die Burg auch zum Schutz vor den Stadtbewohnern von Andernach. So wurde sie in den Jahren 1287, 1357 und 1365 wegen Unstimmigkeiten zwischen dem Erzbischof und den Stadtbewohnern von Letzteren wütend bestürmt und beschädigt. Erzbischof Engelbert ließ die beschädigte Burg aber 1367 wiederherstellen.
Mehr Info über die Burg hier

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Was gibt es denn da zu gucken??? Auf dem nächsten Bild seht ihr das.
So sehen "glückliche Hühner" aus, die so ein zu Hause haben. Hier werden nur "Bio Eier" erzeugt.

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In dem Haus von der Leyen das zwischen 1594 und 1600 vom kurkölnischen Amtmann Georg von der Leyen und seiner Ehefrau Katharina von Eltz zu Pyrmont erbaut wurde, befindet sich heute das "Stadtmuseum". Im Jahre 1921 erwarb die Stadt Andernach das Gebäude.
Seit 1936 ist hier - mit Unterbrechungen während und nach dem 2.Weltkrieg - das städische Museum untergebracht.
Eine grundlegende Sanierung wurde von 2005 bis 2007 durchgeführt.

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Permakultur

Zum Schluss der Führung hat uns Frau Schwittala noch einen Tipp für den nächsten Andernach Besuch mit auf den Weg gegeben.
DANKE dafür und für die hervorragende Führung, wir kommen irgendwann mal wieder.

Nicht nur in der Innenstadt ist Andernach als „grüne Stadt“ erlebbar.
Im Stadtteil Eich begeistert das Projekt „Lebenswelten” mit der Entwicklung
einer 14 ha großen öffentlichen Permakulturanlage.

Obst und Gemüsebau in konsequentem ökologischen Anbau heißt hier der Verzicht auf Herbizide und mineralische Dünger. Dafür wird mit Zwischenfrüchten im Mischfruchtanbau und mit umfangreichen Mulchen gearbeitet.
Aber auch seltene Nutztierrassen, wie Schwäbisch-Hällische Hausschweine oder die Schafsrasse „Coburger Fuchs“ sind hier zu finden.
Die Produkte werden übrigens inmitten der Innenstadt (Hochstraße 53)jedem Bürger und Gast für einen sehr günstigen Preis zum Kauf
angeboten. Sollte die „Essbare Stadt“ also mal kurzfristig abgeerntet sein, kann man auch so jederzeit gesundes Gemüse und Obst erstehen.
Aspekte der „Essbaren Stadt“ auf einen Blick
■ Förderung der Kulturpflanzenvielfalt
■ Demonstration von Agrobiodiversität
■ Schaffung neuer Lebensräume
■ Gestaltung multifunktionaler Grünflächen
■ Stadtklimatische Aufwertung durch Begrünungsmaßnahmen
■ Ökonomische Grünflächenpflege
■ Aktivierung der Bürger für die Gestaltung der eigenen Stadt
■ Integration

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Ellen hatte für den Abschluss des Tages im "Restaurant Parkhotel am Schänzchen" Plätze reserviert.
Ein Danke an Ellen von allen die mit dabei waren, für die Organisation.
Am Schluss des Berichtes wie immer noch eine DiaShow mit allen Bildern.

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Text,Fotos und Layout Hans-Rüdiger (lahnelster)

*** Zur Diashow von Hans-Rüdiger ***

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