Vom 29.10. - 30.10.2010 besuchten wir auf Einladung von Ellen (cytherea) Mainz, die Landeshauptstadt von Rheinland Pfalz

Am 1. Tag hat uns das Mainzer Original Helmut Lehr durch den Dom geführt

Der Mainzer Dom kann auf eine 1000 jährige Geschichte zurückblicken. Um das Jahr 1000 wurde der Dom von Erzbischof Willigis erbaut. Der Mainzer Dom ist das Symbol der Macht des Mainzer Erzbischofs als Stellvertreter des Papstes.
Aus der Vogelperspektive erkennt man die unterschiedlichen Bauphasen. Die nach Osten in Richtung Rhein orientierte Fassade stammt aus der Zeit um 1100, die Turmaufbauten wurden im 19. Jahrhundert romanisiert. Der Westturm ist mit seinem romanischen Unterbau aus der Mitte des 13. Jahrhunderts, dem gotischen Mittelteil vom Ende des 15. Jahrhunderts und dem barocken Abschluß vom ausgehenden 18. Jahrhundert ein charakteristisches Beispiel für den fortwährenden baulichen Wandel.
Vor allem die zahlreichen Grabdenkmäler, welche an verstorbene Erzbischöfe oder Domherren erinnern, gehören zu den herausragenden Sehenswürdigkeiten im Dom. Nachdem sich vorher die Mainzer Bischöfe in der Kirche St. Hilarius und dann in St. Alban beisetzen ließen, wurden sie seit dem 11. Jahrhundert im Dom bestattet.
Der größte Teil der Ausstattung ist infolge von Kriegen und Unwettern zerstört oder bewußt entwendet worden. Dennoch ist der Dom heute noch das an Denkmälern reichste kirchliche Gebäude Deutschlands.


Nach dem Mittagessen besuchten wir das Gutenbergmuseum

Das Gutenbergmuseum

Einer der bekanntesten Söhne von Mainz ist wohl Johannes Gensfleisch - Gutenberg. Er wurde um 1400 auf dem elterlichen Hof zu Gutenberg geboren.
Das genaue Geburtsjahr ist nicht bekannt sowie sein genaues Aussehen.
Gutenberg gilt als Erfinder des mechanischen Buchdrucks in Europa.
Als Krönung von Gutenbergs Druckkunst ist die 42 zeilige Bibel anzusehen. Für das zweibändige Werk mit 1282 Seiten hat Gutenberg 290 verschiedene Zeichen und Figuren gießen lassen.


Staatstheater Mainz:
Die Order zum Bau eines Mainzer Theaters kam von keinem Geringeren als Kaiser Napoleon selbst. Seit 1797 war die Stadt wieder in französischer Hand und hieß nicht mehr Mainz sondern Mayence. Napoleon, der sich oft in Mainz aufhielt, beauftragte am 13. Oktober 1804 seinen Architekten J.F. Eustache St. Far, den Gutenbergplatz zu schaffen und an dessen Nordrand ein Theater nach dem Vorbild des "großen kaiserlichen Theaters" in Petersburg zu errichten.

Zum Abschluß des 1. Tages in Mainz durften wir die beiden ReBo´s von Mainz, Rosemarie (Rose56) und Margret (margret551) im "Weinhaus Lösch" begrüßen. Ich möchte mich nochmal bei Euch beiden im Auftrag von unseren Mitgliedern bedanken

Am zweiten Tag holt uns Herr Lehr am Hotel zur Stadtführung ab


St. Ignaz - Spiel zwischen Barock und Klassizismus
Inmitten der niedrigen Altstadthäuser der Kapuzinerstraße erhebt sich die rote Sandsteinfassade von St. Ignaz. Sie ist versehen mit grauen Sandsteinfiguren, unter anderem der des Kirchenpatrons und Märtyrers St. Ignatius von Antiochien (+ nach 110). Zwischen 1763 und 1774 ist die Kirche nach Plänen von Johann Peter Jäger errichtet worden, und zwar anstelle der alten Kirche eines nach 1200 in die Mainzer Stadtmauer einbezogenen Vorortes.

Historisches Mainz:Wenn man durch die Altstadt geht, vermutet man nicht, dass sich zwischen den Fachwerkhäusern des Spätmittelalters, klassizistischen und modernen Wohnbauten der 70er Jahre auch ein wehrhafter Bau der Romanik befindet. Doch ein wenig versteckt steht in der Weintorstraße 1 das Haus zum Stein, ein städtischer Wohnturm, wie es ihn in Deutschland kaum noch gibt.

Die Augustinerkirche - Schmuckstück des Rokoko
Hinter dem roten Sandsteinportal gibt ein moderner gläserner Eingang den Blick frei auf prachtvolle Rokoko-Ausschmückungen. Die Augustinerkirche inmitten der Altstadt blieb im Zweiten Weltkrieg nahezu unversehrt und zeigt eine für die Region außergewöhnliche Prachtentfaltung im Originalzustand. In der Augustinerstraße hatte der seit 1260 ansässige Bettelorden der Augustiner-Eremiten bis 1802 einen Konvent. Die Saalkirche wurde von 1768 bis 1772 samt Kloster neu erbaut. Seit 1805 befindet sich hier das Bischöfliche Priesterseminar.
Hoch oben auf dem Mainzer Dom steht ein Hahn (Gickel). Unser Stadtführer Helmut Lehr hatte uns dazu einen schönen Spruch gesagt der da lautet :
Wer wissen will, wie das Wetter wird,
muß den Blick nach oben richten,
„Scheißt de Gickel in de Rhoi, werd‘s Regewetter soi.
Guggt er abber in de Rhoi, werd’s scheenes Wetter soi!“

ein sehr gutes Lokal.

St. Stephan - Chagalls Mystik des blauen Lichts
200 000 Besucher im Jahr zeigen: St. Stephan ist eine Attraktion! Touristen aus der ganzen Welt pilgern hinauf auf den Stephansberg, zu den blau leuchtenden Glasfenstern des Künstlers Marc Chagall. Wiederaufbau und Restaurierung der gotischen Kirche, die im Zweiten Weltkrieg fast völlig zerstört wurde, brachte zugleich ihre Neubelebung

Der zweite Tag geht langsam zu Ende. Auf dem Rückweg in unser Hotel kamen wir noch am Fastnsachtsbrunnen vorbei


Zum Schluß meines Berichtes über Mainz möchte ich mich bei allen Beteiligten, besonders bei unserer ReBo Ellen (cytherea) für die Organisation sowie unseren Gästen, den Mainzer ReBo´s und bei dem Mainzer "Original" Stadtführer Helmut Lehr für die zwei schönen Tage bedanken.

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