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Unser Mitglied:
ERNST, FA-Nickname: 33er
hat uns das nachfolgende Gedicht eingesendet:

Die schöne gute alte Zeit.....


Man hört oft von ergrauten Greisen,
Die gern die alten Zeiten preisen.
Doch wer von uns wäre denn bereit
Zu tauschen mit der schönen guten alten Zeit?

Was hatten früher denn die Leute?
Das wollen wir mal betrachten heute:
Keine leichte, sondern Schwerst-Arbeit,
Die gab es in der schönen guten alten Zeit.

Die Schuhe waren schwer im Tragen,
Mit Eisen und Nägeln voll beschlagen.
Zur Arbeit ging man Stunden weit
Oft in der schönen guten alten Zeit.

Es fuhr ja noch kein Omnibus,
Da gingen alle noch zu Fuß
Von Dortmund bis nach Wuppertal
In der schönen guten alten Zeit.

Es gab auch keine Urlaubstage,
Das kam damals ja nicht in Frage.
"Beten und Arbeiten" hieß das Geleit
In der schönen guten alten Zeit.

Es gab auch kein elektrisch Licht,
Es gab Radio und Fernsehen nicht.
Man schlief auch noch im Bett zu zweit
In der schönen guten alten Zeit.

Im Bett lag man auf Haferstroh,
Ein Lieblingssport auch für den Floh.
Der nutzte die Gelegenheit
In der schönen guten alten Zeit.

Die Zähne zogen die Barbiere.
Da brüllten Menschen oft wie Tiere.
Eine Spritze, die vom Schmerz befreit,
Die gab es nicht in der schönen guten alten Zeit.

Und waren schon viele Zähne raus,
Sah der Mund wie 'ne Tropfsteinhöhle aus:
Kein Zahnersatz stand da bereit
In der schönen guten alten Zeit.

In der Wohnung war selten ein Klosett,
Da stand das Töpfchen unterm Bett.
Es stand dort immer griffbereit
In der schönen guten alten Zeit.

Ein Kleid trug das Kind bis zum sechsten Jahr,
Ob es ein Junge oder ein Mädchen war,
Trug es aus Gründen der Bedürftigkeit
In der schönen guten alten Zeit.

Ein Fass voll Sauerkraut und Schnibbelbohnen,
Das tat sich früher immer lohnen.
Es war bestimmt 'ne Köstlichkeit
In der schönen guten alten Zeit.

Es gab auch keine Konservendosen.
Die Frauen trugen noch offene Hosen,
Die waren ziemlich lang und breit
In der schönen guten alten Zeit.

Die Rente war sehr karg bemessen,
Die reichte spärlich kaum für's Essen.
Was war das für eine Erbärmlichkeit
In der schönen guten alten Zeit.

Doch eines muss man eingestehen:
Man konnte noch auf die Strasse gehen
In Ruhe und Gelassenheit
In der schönen guten alten Zeit.

Verfasser: mir unbekannt

Oh` wars sie wirklich gut ?
Fragt sich Ernst

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