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LIEBE und WAHNSINN


Wie das zustande kam, erzählt uns hier Hans ganz genau:

Der Wahnsinn, die Liebe und ihre Spielkameraden


Der Wahnsinn hatte sich entschlossen, seine Freunde zum Kaffee einzuladen.
Alle Gäste gingen hin und nach dem Dessert schlug der Wahnsinn vor:
"Lasst uns verstecken spielen!"
"Verstecken? Was ist das?" fragte die Neugier.
"Verstecken ist ein Spiel. Ich zähle bis hundert und ihr versteckt euch.
Wenn ich dann fertig gezählt habe, muss ich euch suchen und der erste, den ich finde, ist als nächstes mit Zählen dran."
Alle akzeptierten, außer die Furcht und die Faulheit.
"1, 2, 3,..." - fing der Wahnsinn zu zählen an.

Die Eile versteckte sich als erste - irgendwo, irgendwie.
Die Schüchternheit, scheu wie üblich, versteckte sich in einer Baumkrone.
Die Freude rannte durch den Garten, die Traurigkeit fing zu weinen an, da sie keinen richtigen Platz zum Verstecken fand.
Der Neid ging mit dem Triumph und versteckte sich ganz nahe bei ihm hinter einem Felsen.
Der Wahnsinn zählte immer weiter, während seine Freunde
sich versteckten. Die Verzweiflung war verzweifelt als sie feststellte, dass der Wahnsinn schon bei 99 angekommen war.

"HUNDERT!" schrie der Wahnsinn. "Ich fange jetzt an zu suchen!"
Die erste, die gefunden wurde war die Neugier, denn sie konnte es sich nicht verkneifen, aus ihrem Versteck zu kommen um zu sehen, wer als erstes geschnappt würde.
Als sich der Wahnsinn etwas umsah, entdeckte er
den Zweifel auf einer Mauer - der wusste nicht, ob es besser sei, sich davor oder dahinter zu verstecken.
So ging es dann weiter: Er entdeckte die Freude, die Traurigkeit, die Schüchternheit...
Als sie wieder beisammen waren, fragte die Neugier: "Wo ist denn die Liebe?" Niemand hatte sie gesehen.

Der Wahnsinn fing an, sie zu suchen. Er suchte in den Bergen, Flüssen und unter den Felsen - ohne Erfolg. Er sah einen Rosenbusch und ging mit Hilfe eines Holzstöckchens zwischen den Zweigen auf die Suche - da
hörte er plötzlich einen Schrei.
Es war die Liebe. Sie schrie, weil ein Dorn ihr Auge verletzt hatte. Der Wahnsinn wusste nicht was er tun sollte.
Er bat um Verzeihung, flehte um Vergebung und versprach der Liebe, für immer ihre Sehkraft zu werden.
Die Liebe akzeptierte die Entschuldigungen.

Deshalb ist heute die Liebe blind und wird ständig vom Wahnsinn begleitet.

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