Liesing der 23. Bezirk
Liesing, 23. Gem.-Bez. von Wien, 32 km2, 81.871 Ew. (1991; 1966: 41.762 Ew.), 1938-45 25. Bez. von "Groß-Wien" (1938 aus den nö. Gemeinden Stadt L., Atzgersdorf, Erlaa, Inzersdorf, Siebenhirten, Mauer, Rodaun, Kalksburg u. a. zusammengeschlossen), 1945-54 "Randgemeinden", seit 1954 in den heutigen Grenzen. Vom Wienerwald (bewaldetes Ausflugsgebiet, am Rand Weingärten) beiderseits des Liesingbachs bis ins Wr. Becken, wo zw. alten Ortskernen ausgedehnte Wohnsiedlungen entstanden und sich viele Ind.-Betriebe niederließen.
Siedlung Maurerberg (1956-63, Roland Rainer); Großwohnanlage "Wienerflur" (1978-80); Wohnpark Alterlaa (1973-76, H. Glück); Wohnhausanlage Breitenfurter Straße (1982-88);
Stadterweiterungsgebiet "Draschegründe", Projekt "In der Wiesen". Im westl. Bez.-Teil (Mauer, Rodaun, Kalksburg) noble Wohngebiete. Bauwerke: Schloß Alterlaa (im MA entstandener Herrensitz, 1766-70 Umbau in die heutige Form); ehem. Arbeitsamt Liesing (1932 von E. Plischke); Wotruba-Kirche (Entwürfe ab 1965, Ausführung 1974-76). Filmatelier Rosenhügel. L. ist durch Südbahn, Schnellbahn, Badener Lokalbahn, Autobuslinien und seit 1995 durch die U-Bahn-Linie U6 mit dem Stadtzentrum verbunden. Bei Inzersdorf ist der Ausgangspunkt der Südautobahn; Frachtenbahnhof L.; Fernheizwerk und Umspannwerk L., Obst- und Gemüsegroßmarkt Inzersdorf.
Aufgrund der Ind.-Ansiedlungen seit den 60er Jahren (Ind.-Gelände L., Ind.-Gebiet Inzersdorf) eines der bedeutendsten Ind.-Gebiete Wiens (Novartis, Philips Videowerk, ÖAF-Gräf & Stift u. a).
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