Wie Du Dein Zuhause gesünder gestalten kannst
von Silvan Amann
Trautes Heim, Glück allein! Bis zu 70 % unseres Lebens verbringen wir in den eigenen vier Wänden, die mal mehr, mal weniger intensiv von einer oder mehreren Personen genutzt werden. Zudem verlangen wir unserem Zuhause als Kontaktzone für Freunde, Familie, Kinder und Haustiere einiges ab. Sich der Frage zu stellen, wie gesund man darin lebt, kann sich also durchaus lohnen. Klar ist, dass kein Zuhause den hygienischen Anforderungen eines OP-Saals entsprechen muss, aber wir finden, dass ein sauberes und gesundes Zuhause sich positiv auf das allgemeine Wohlbefinden auswirken kann. Drei Einrichtungstipps möchten wir Dir in diesem Artikel vorstellen.
Klüger kochen
Entgegen der allgemeinen Annahme ist nicht das Bad der Ort, der die meisten gesundheitsschädigenden Bakterien und Substanzen beherbergt, sondern die Küche. Sie verdient deshalb ein besonderes Maß an Aufmerksamkeit in Sachen Hygiene. Vom Kühlschrank oder Regal wandern Lebensmittel durch mehrere Stationen in der Küche, bis sie letztlich in unseren Mündern landen – oftmals mit einem Zwischenstopp auf Arbeitsplatten. Ein einfacher Trick für mehr Hygiene und Wohlbefinden beim Verzehr ist – falls noch nicht geschehen – der Umstieg von Kunststoffschneidebrettern auf solche aus Holz. Schließlich gelangen jedes Mal, wenn man mit dem Messer auf Plastik schneidet, kleine Mengen an Mikroplastik an die Lebensmittel.
Auf dem Holzweg ins Bad
Holz im Bad, bei all der Feuchtigkeit? Wir sagen: Gute Idee! Holz ist von Natur aus antibakteriell und ein wahrer Keimkiller. Holz ist jedoch nicht gleich Holz, und so bieten sich manche Baumarten mehr für den Einsatz im Badezimmer an als andere. Sowohl Eiche als auch Kiefer verhindern zum Beispiel mit ihrer Gerbsäure das Eindringen von schädlichen Bakterien. Spritzwasser und Feuchtigkeit können vor allem heimische Arten wie Eiche und Nussbaum gut ab. Anders sieht es unter anderem bei der Buche aus: Diese quillt rasch auf und gehört daher nicht ins Bad. Wer gerade im Winter nicht auf kalten Fliesen Richtung heißes Bad gehen möchte, kann selbst hier auf Parkett setzen. Wichtig ist auch hier die Wahl des Holzes – je höher die Qualität von vorzugsweise Echtholz, desto besser.
Gesunde Farbe ins Leben bringen
Alle paar Jahre fühlt man sich mal wieder bereit: Eine neue Farbe fürs Zimmer muss her. Auf dem Weg hin zu gesünderem Wohnen eignen sich manche Wandfarben besser als andere. Frei von Konservierungsstoffen, Lösemitteln und Weichmachern schonen mineralische Farben unsere Gesundheit und die Umwelt und sorgen nebenbei noch für ein besseres Raumklima – ein Plus für jeden Allergiker! Lehm-, Kalk- und Kreidefarben bestehen aus natürlichen Rohstoffen, meist auf Wasserbasis, verbinden sich durch Verkieselung mit ihrem Untergrund und erlauben den Wänden eine bessere Atmung mit dem Raum. Dank der feuchtigkeitsregulierenden Eigenschaften von mineralischen Farben wird zudem das Risiko von Schimmelbefall erheblich reduziert.
Ran an die Arbeit
Ob in der Küche, im Bad oder bei der Farbwahl – natürliche Materialien und durchdachte Hygienemaßnahmen machen den Unterschied. Lass Dich von unseren Tipps inspirieren und gestalte Dein Zuhause nicht nur gemütlich, sondern auch gesund!
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