Eine Hoffnung. Demenzrisiko minimieren

Neue wissenschaftliche Erkenntnisse deuten darauf hin, dass die Gürtelroseimpfung (Herpes-Zoster-Impfung) nicht nur vor der Erkrankung selbst schützt, sondern auch potenzielle Zusatznutzen für die allgemeine Gesundheit bietet.

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Schutz vor Demenz

Aktuelle Studien aus dem Jahr 2025 – unter anderem von Forschergruppen aus Heidelberg, Wien und Stanford – zeigen, dass die Gürtelroseimpfung das Risiko einer Demenzerkrankung deutlich senken kann. In einer großangelegten Untersuchung walisischer Gesundheitsdaten über sieben Jahre war die Wahrscheinlichkeit, an Demenz zu erkranken, bei Geimpften etwa 20 % niedriger als bei Nichtgeimpften. Besonders Frauen profitierten von diesem Effekt, während bei Männern der Zusammenhang weniger deutlich war.
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Der Mechanismus ist bisher nicht vollständig verstanden. Hypothesen reichen von einer allgemeinen Aktivierung des Immunsystems bis zur Verhinderung der Reaktivierung des Varicella-Zoster-Virus im Nervensystem.

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Schutz für Herz und Kreislauf

Eine neue Meta-Analyse von 19 Studien fand 2025, Hinweise darauf, dass die Impfung auch das Risiko für Herzinfarkte und Schlaganfälle senken könnte. In der Gesamtauswertung war das Risiko für kardiovaskuläre Ereignisse bei Geimpften um etwa 18 % geringer als bei Nichtgeimpften, vor allem bei Erwachsenen über 50 Jahren. Diese Ergebnisse werden derzeit auf Fachkongressen diskutiert, wobei noch unklar ist, ob der Zusammenhang kausal ist.

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Empfehlung und Verfügbarkeit

Die Ständige Impfkommission (STIKO) empfiehlt in Deutschland weiterhin den Totimpfstoff Shingrix ab einem Alter von 60 Jahren (bzw. ab 50 Jahren bei Risikogruppen). Die Wirksamkeit bleibt auch nach vier Jahren hoch (über 85 . In Österreich soll die Impfung ab Ende 2025 kostenfrei für Personen über 60 und Risikogruppen angeboten werden.

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Zusammenfassend zeigen die neuesten Daten, dass die Gürtelroseimpfung möglicherweise weit über den klassischen Schutz vor Herpes Zoster hinaus gesundheitliche Vorteile bietet – insbesondere im Hinblick auf Demenz und Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Weitere Studien sollen nun klären, wie diese Effekte genau entstehen und wie lange sie anhalten.





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