Numbats – Kleine Termitenjäger in großer Gefahr
Von
Kookaburra
Dienstag 27.09.2022, 20:54 – geändert Montag 28.04.2025, 12:52
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Der Numbat ist ein kleines bis mittelgroßes Beuteltier und das Faunenemblem Westaustraliens. Heute überleben sie nur noch in zwei natürlich vorkommenden Populationen im südwestlichen Teil des Bundesstaates. Durch erfolgreiche Wiederansiedlungsprojekte konnten inzwischen auch in New South Wales und Südaustralien neue Populationen in Teilen ihres historischen Verbreitungsgebiets aufgebaut werden. Dennoch gibt es schätzungsweise nur noch etwa 800 ausgewachsene Numbats in freier Wildbahn.
Da sie sich fast ausschließlich von Termiten ernähren, sind Numbats tagaktiv – eine Seltenheit unter australischen Beuteltieren. Sie verbringen die hellen Stunden des Tages damit, mit ihrer langen, klebrigen Zunge Tausende von Termiten aus kleinen Gängen im Boden aufzulesen. Ihre Spezialisierung auf diese Nahrung macht sie jedoch auch besonders verletzlich gegenüber Veränderungen ihres Lebensraums.
Wegen ihrer geringen Größe werden Numbats von einer Vielzahl von Raubtieren gejagt, darunter Wildkatzen, eingeführte Rotfüchse, Dingos und große Greifvögel. Um sich vor diesen Gefahren zu schützen, suchen sie nachts Zuflucht in engen Baumhöhlen oder verlassenen Erdbauten. Ihre Verstecke wählen sie sorgfältig aus – die Öffnungen sind oft so eng, dass größere Räuber ihnen nicht folgen können. Außerdem nutzen sie eine ganz besondere Strategie zur Verteidigung: Sie blockieren den Eingang mit ihrem widerstandsfähigen, dickhäutigen Hinterteil, das wie ein natürlicher Schild wirkt und ihnen zusätzlichen Schutz bietet.