Urunga – Mein kleines Paradies am Meer
Von
Kookaburra
heute, 13:26 – geändert heute, 16:22
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Ich lebe in Urunga, einem verschlafenen, charmanten Ort an der North Coast von New South Wales, wo die Uhren langsamer ticken – und genau das liebe ich. Morgens stehe ich auf, schnappe mir meinen Kaffee und gehe dann an den Strand. Die Sonne glitzert auf dem Wasser, und manchmal muss ich einfach lachen, wenn ein neugieriger Pelikan näherkommt, um zu sehen, ob ich ihm vielleicht ein Stück Frühstück zuwerfen möchte.
Die Vögel hier sind echte Entertainer. Lorikeets in Regenbogenfarben turnen durch die Bäume, und die Galahs – ach, diese frechen Clowns – liefern sich ständig kleine Scharmützel um die besten Äste. Ich stehe dann da, staune und denke: „Mein Gott, was für eine Show jeden Morgen!“
Kulinarisch ist Urunga ein kleiner Schatz. Frische Garnelen aus der Bucht, Austern, die man direkt aus dem Meer holt – hier kann man das Glück auf dem Teller genießen. Ich liebe es, die Meeresfrüchte selbst zuzubereiten: ein paar Gewürze, ein bisschen Thousend-Island-Sauce, ein Schuss Weißwein – und schon fühlt sich der Tag nach Urlaub an. Letztens habe ich sogar einen kleinen Schwertfisch auf dem BBQ gegrillt – direkt aus dem Wasser auf den Teller, so frisch kann man es kaum bekommen.
Aber es geht nicht nur ums Essen. Die Natur rund um Urunga ist einfach magisch. Der Bellingen River schlängelt sich durch das grüne Land, und die Nationalparks laden zu Wanderungen ein, bei denen man fast das Gefühl hat, allein auf der Welt zu sein. Vor ein paar Tagen habe ich beim Wandern ein kleines Wallaby beobachtet, das mich genauso neugierig ansah wie ich es. Wir standen da, Auge in Auge, und ich schwöre, es grinste. 🦘
Die Menschen hier sind ein eigenes Kapitel wert. Freundlich, entspannt, immer für ein kleines Pläuschchen zu haben – hier kennt jeder jeden, oder zumindest scheint es so. Es ist diese Mischung aus Natur, Meer und menschlicher Wärme, die Urunga zu meinem kleinen Paradies macht.
Am Ende des Tages sitze ich oft am Strand, der Himmel färbt sich rosa und orange, der Kaffee längst leer, und ich denke: „Ja, hier bin ich zuhause.“ Und dann frage ich mich schelmisch: „Wer braucht schon das große Stadtleben, wenn man Garnelen direkt vom Meer und Lorikeets zum Frühstück beobachten kann?“