Kookaburra, der auszog, das Leben zu erleben 🌏🕊️
Von
Kookaburra
Freitag 04.07.2025, 11:48 – geändert Freitag 04.07.2025, 16:53
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Kookaburra
Freitag 04.07.2025, 11:48 – geändert Freitag 04.07.2025, 16:53
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Kookaburra??? Gibt es ihn wirklich ??? ... Vielleicht ... ?
Irgendwann im letzten Jahrhundert – genauer weiß das heute keiner mehr so genau, vielleicht nicht mal er selbst – wurde Kookaburra in Hamburg geboren. Dort ging er brav zur Schule, bis ihm irgendwann dämmerte, dass das Leben draußen viel spannender ist als Matheunterricht und Pausenbrot.
Er fing eine Ausbildung an, stellte aber bald fest: „Nö, das ist nix für mich.“ Stattdessen packte er seinen Rucksack und reiste kreuz und quer durch Europa und Nordafrika – vermutlich mit mehr Abenteuerlust als Budget.
In Trondheim landete er schließlich auf einem norwegischen Frachter. Warum gerade dort? Wahrscheinlich war das Schiff einfach das Erste, das ihn mitnahm. Nach einer halben Weltumrundung endete seine Karriere als Seemann in Bunbury, Australien – weil man irgendwann einfach genug Wellen gesehen hatte
Drei Jahre lang arbeitete und reiste er durch Australien, bis ihn das Fernweh in die andere Richtung zog. Der Rückweg nach Europa? Natürlich nicht per Flugzeug – das wäre ja langweilig. Nein, es ging über Land: von Darwin über Indonesien, Singapur, Malaysia, Thailand, Nepal, Indien, Pakistan, Afghanistan, Iran, Türkei, Griechenland, Jugoslawien und Österreich – bis Hamburg ihn wieder hatte. Vielleicht etwas staubiger als beim letzten Mal, aber dafür um viele Geschichten reicher. 🧂
In Hamburg beschloss er, sich nun doch seiner Ausbildung zu widmen (man wird ja älter und klüger). Danach arbeitete er als technischer Redakteur in der Flugzeugindustrie – was vermutlich bedeutete, dass er anderen erklärte, wie man Dinge richtig zusammenbaut, ohne dass sie abstürzen.
Dann, in dann irgentwann in den Achtzigern, klopfte die Royal Australian Navy an: „Willst du nicht nach Sydney kommen und bei uns schreiben?“ – und Kookaburra sagte: „Klar, warum nicht?“ So wurde er Technical Writer beim Sea-Hawk-Programm und schrieb vermutlich so cool, dass selbst Hubschrauber davon abheben konnten.
Mit 40 heiratete er und wurde Catering Manager im Unternehmen seiner Frau. Leider war die Ehe nicht das große kulinarische Glück – nach ein paar Jahren war Schluss, und Kookaburra wieder frei.
Mit 55 dann: Ruhestand! Endlich die Füße hochlegen. Hat aber nicht lang gehalten. Nach kurzer Zeit stellte er fest: „Pension ist wie ein langweiliger Sonntagnachmittag – nur für immer.“ Also gründete er eine Firma – und die lief so gut, dass sie heute noch steht (und wahrscheinlich besser organisiert ist als sein Kühlschrank).
Ein paar Jahre später heiratete Kookaburra ein zweites Mal. Leider war auch diese Ehe eher ein turbulenter Flug als ein sanfter Segeltörn.
Heute genießt Kookaburra sein Leben, reist wieder kreuz und quer durch die Welt und frönt seinen Hobbys – wahrscheinlich mit einem breiten Grinsen, einer guten Geschichte auf Lager .
Heute sitze ich draußen auf der Veranda. Die Sonne geht gerade unter, der Himmel brennt in allen Farben. Unten rauscht das Meer, wie jeden Abend. Mein Sohn kommt gleich vorbei – er bringt frisches Seafood vom Markt mit und vielleicht eine Flasche Wein.
Wir sind genau da, wo das Leben uns haben wollte.