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Rettich

Von Feierabend-Mitglied Samstag 20.05.2023, 22:59


Dieser scharfe Saft bringt die Galle wieder zum Fließen...

Rettich – das klingt so urdeutsch. Aber weit gefehlt! Der Rettich aus der Familie der Brassicaceae (Kreuzblütler) stammt aus Südostasien, wo er auch heute noch ein wichtiges Nahrungsmittel darstellt. Erst um 50 v. Chr. gelangte er durch die Römer nach Europa.
Zu medizinischen Zwecken dient die frische Wurzel, aus der der scharfe Saft gewonnen wird. Auch Keimlinge erfreuen sich als gesundheitsfördernde Salatbeilage zunehmender Beliebtheit.

Pfarrer Kneipp lobte den Rettich als Darmputzer

Rettich wird ausschließlich innerlich angewendet. Als Hauptwirkstoff gelten die scharfen Senföle, die die Flüssigkeitssekretion der Schleimhäute in den Atemwegen und im Verdauungstrakt anregen.

Schon Pfarrer Kneipp sagte über den Rettich: „So wie der Wirt die Lumpen herauswirft, wirkt der Rettich auf den Magen. Er ist ein echter Kaminputzer für den Unterleib.“

Bei diesen Beschwerden hilft der Rettich:

• Leber- und Gallenschwäche
• Neigung zu Gallensteinen
• Verstopfung
• Gicht
• Gelenkrheuma
• Erkältungshusten
• akute und chronische Bronchitis

" Zu medizinischen Zwecken wird der Rettich nur roh verwendet, denn beim Kochen verflüchtigen sich seine wertvollen Senföle.

Frischer Rettichsaft beseitigt Gallenschwäche.

Schneiden Sie einen mittelgroßen Rettich in kleine Stücke und pressen Sie ihn in einer Saftpresse oder Zentrifuge aus. Stellen Sie den Saft für 3 Stunden in den Kühlschrank, damit er durch die Kälte etwas von seiner Schärfe verliert.

Nehmen Sie 3-mal täglich je 50 ml (5 EL) Saft etwa 1 Stunde nach dem Essen. Sie können ein wenig Honig oder Leinsamen hinzufügen.

Den Rettichsaft sollten Sie kurmäßig für etwa 4 bis 6 Wochen anwenden. Legen Sie aber alle 3 bis 4 Tage eine Pause von 2 Tagen ein, da der Rettichsaft sehr kräftig wirkt. Anfangs kann es sogar zu leichtem Durchfall kommen.

Achtung!
Rettichsaft und -keimlinge dürfen Sie nicht kurz nach einer Kolik oder bei Entzündungen der Gallenwege einnehmen, da er in diesen Fällen schwere und schmerzhafte Reizungen bewirken kann. Auch bei empfindlichem Magen sollten Sie besser auf den scharfen Rettich verzichten."
Quelle: TCM (TRADITIONELLE CHINESISCHE MEDIZIN)

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