Mit der Bahn fahren. Der Zug des Lebens.
Von
Stricky
Samstag 19.10.2024, 06:16
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Unser Leben besteht aus Höhen und Tiefen. Es gibt Momente, in denen wir sehr traurig sind, das sind die Stunden, wenn uns ein lieber Mensch für immer verläßt.
Der Zug des Lebens
Das Leben ist wie eine Reise mit dem Zug.
Man steigt oft ein und aus, bei manchen Aufenthalten gibt es angenehme Überraschungen und glückliche Momente, aber auch Unfälle und Traurigkeit.
Wenn wir geboren werden und in den Zug einsteigen, treffen wir Menschen, von denen wir glauben, daß sie uns während der ganzen Reise begleiten werden, unsere Eltern.
Leider sieht die Wahrheit anders aus. Sie steigen irgendwann aus und lassen uns, ohne ihre Liebe und Zuneigung, ohne ihre Freundschaft und Gesellschaft zurück.
Allerdingss steigen andere Personen, die für uns sehr wichtig werden in den Zug ein.
Es sind unsere Geschwister, unsere Freunde und die Menschen, die uns begegnen und die wir lieben lernen.
Manche Personen, die einsteigen, betrachten die Reise als kleinen Spaziergang. Andere finden nur Traurigkeit auf ihrer Fahrt durchs Leben.
Und es gibt wieder andere im Zug, die immer da und bereit sind, denen zu helfen, die Hilfe brauchen.
Manche hinterlassen beim Aussteigen eine immerwährende Sehnsucht. Manche stürzen uns in tiefe Not. Manche steigen ein und wieder aus, und wir haben sie kaum bemerkt.
Es erstaunt uns, daß manche Passagiere, die wir am liebsten haben, sich in einen anderen Wagon setzen und uns die Reise in diesem Abschnitt alleine machen lassen.
Selbstverständlich lassen wir uns nicht davon abhalten, die Mühe auf uns zu nehmen, sie zu suchen und uns zu ihrem Wagon durchzukämpfen.
Leider können wir uns dann doch nicht zu ihnen setzen, da der Platz an ihrer Seite schon besetzt ist.
So ist das Leben. Voll an Herausforderungen, Träumen, Fantasien, Hoffnungen und Abschieden, aber ohne Wiederkehr.
Machen wir die Reise durchs Leben, so gut wie wir es können.
Versuchen wir mit allen im Zug gut auszukommen, und sehen wir in jedem von ihnen das Beste.
Erinnern wir uns daran, daß in jedem Abschnitt der Strecke einer der Gefährten schwanken kann und möglicherweise unser Verständnis braucht.
Auch wir werden schwanken und es wird jemand da sein, der uns versteht.
Das große Mysterium der Reise ist, daß wir nicht wissen, wann wir endgültig aussteigen werden, und genausowenig, wann unsere Mitreisenden aussteigen werden, nichteinmal die, die direkt neben uns sitzen.
Schauen wir darauf, daß wir eine gute Reise haben und dass sich am Ende
die Mühe gelohnt hat. Versuchen wir, daß wir beim Aussteigen einen leeren Sitz zurücklassen, der Sehnsucht und schöne Erinnerungen bei den Weiterreisenden hin