Der Venustempel -1
Von Feierabend-Mitglied Freitag 07.07.2023, 10:52
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Die Sonne stand hoch. Er war schon lange gelaufen. Schweiß lief ihm vom Nacken in den Kragen und von dort die Wirbelsäule hinunter. Sein Hemd klebte ihm auf der Brust. Er wischte sich den Schweiß von der Stirn, hielt einen Moment inne, eine Hand vor den Augen, um in der gleißenden Sonne den Horizont abzutasten.
In der Ferne sah er einen kleinen Hügel, auf dem ein großer Baum stand, dessen Krone Schatten versprach. Er ging etwas schneller, erklomm den Hügel und genoss die erfrischen-de Kühle unter der Krone. Ein leichter Wind kam auf und fächelte ihm ein bisschen Erlösung zu.
Er schloss die Augen, ermüdet von Hitze, Schweiß und dem langen Weg. Als er sie wieder öffnete, bemerkte er am Horizont einen dunklen Rand, leicht grünlich schimmernd. Wald dachte er, eine Oase des kühlen Trostes in der erbarmungslosen Hitze. Er raffte sich auf, erhöhte sein Tempo, schwitzte noch mehr, aber nahm es in Erwartung des kühlen Schatten-reichs am Horizont in Kauf.
Es war ein Mischwald: Buchen, Eichen, Birken und einige hoch geschossene Tannen. Die Kühle, das gedämpfte Licht, das durch die Zweige brach und das Moos unter seinen Füßen erfrischten seine Lebensgeister.
Tiefer und tiefer ging er in den Wald. Er wusste gar nicht mehr wie lange er gelaufen war, als er plötzlich eine leise Musik vernahm. Neugierig folgte er der Richtung, aus der sie kam; sie hörte sich irgendwie überirdisch an. Der dichte Wald lichtete sich ein wenig und er bemerkte, dass sich vor ihm eine kleine Lichtung öffnete, aus der Sonnenstrahlen wie kleine Blitze vom Boden in den Himmel schossen. Es war ein kleiner Teich, dessen spiegelnde Oberfläche der Sonne Gelegenheit gab, ihre eigene Schönheit zu bewundern.
Die Musik wurde lauter, er verlangsamte seine Schritte, hielt schließlich an und lehnte sich an eine alte Eiche. Plötzlich sah er eine junge Frau, da noch eine und noch eine, schließlich 12 junge Frauen auf die Lichtung treten. Sie hatten chiffonartige Gewänder an, die fast durch-sichtig waren. Er hielt den Atem an und beobachtete, wie sie anfingen zu tanzen, im Reigen und dabei sangen.
Er konnte ihre Brüste schemenhaft unter den Gewändern erkennen. Große, kleine, apfelför-mige, pfirsichartige, hellhäutige und dunkelhäutige. Die Frauen tanzten schneller und er sah, wie ihre Brüste anfingen zu schaukeln, zu wippen und zu schwingen. Er blinzelte angestrengt und versuchte gleichzeitig alles gut zu sehen und sich doch so zu verbergen, dass sie ihn nicht entdecken konnten,
Durch ihre Gewänder konnte er ihre Gesäßbacken sehen: einige groß und ausladend, andere fest und klein, wiederum andere kugelrund, auch sie bewegten sich, hoch und runter und zu den Seiten.
Und ja, er konnte auch einen Blick erhaschen von dem, was am Ende der Oberschenkel, dort wo sie sich vereinen, durchschimmerte.
(Fortsetzung folg