Der Venustempel - 3
Von Feierabend-Mitglied Samstag 15.07.2023, 11:59 – geändert Samstag 15.07.2023, 12:36
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Ihr rotblondes Haar bildete einen schönen Kontrast zu ihren lilienweißen Körperrundungen, süße kleine Sommersprossen umtanzten ihre Nase und eine leichte Rötung bildete sich un-terhalb ihres Halses.
Ihre linke Hand hielt ihren rosarote Blütenblätter offen, während ihre andere Hand kreisend und suchend den oberen Rand des Kelches zärtlich erforschend, schließlich die Knospe fand. Sie umkreiste sie langsam, tänzelte mit ihrem schneeweißen Zeigefinger um sie herum und glitt mit der anderen Hand, langsam durch den Kelch nach unten.
Nach einiger Zeit überzog ein feiner Glanz den Kelch und weitete sich aus, nachdem sie etwas Honig aus dem Inneren des Kelches auf die beiden großen äußeren Blätter sanft verteilt hatte.
Gleich neben ihr glitt eine überaus muskulöse Nachbarin, eine Afrikanerin, mit zwei ihrer Finger langsam in die Tiefe ihres eigenen Kelches, zog sie wieder heraus und rieb mit ihrem Honig ihre spitzhügeligen Brüste ein. Ihre dunkelschwarze Aureolen umglänzten ihre langen Nippel, die sie zwischen Daumen und Zeigefinger rollte, vorsichtig an ihnen zog, sodass ihre schwarz gekräuselte Schönheit sich noch mehr entfaltete.
Die Musik war inzwischen vom langsam fließenden Adagio zum mäßig bewegten Moderato übergegangen und die Frauen schienen im Tempo zu folgen. Rötlich-blaue, braunschwarze, klatschmohnrote, rosarote, violette, fast lilienweiße und dunkelschwarze Blütenkelche waren inzwischen weit geöffnet und unter ihnen auf dem rotglänzenden Stoff der Samtliegen erschienen langsam kleine dunkle Flecken.
Hier und da erhob sich ein leises, aber intensives Atmen, wohliges Seufzen und sanftes Stöhnen, das wie eine Wolke durch den Raum schwebte.
Mehr und mehr Frauen erforschten mit ihren Fingern das Innere ihrer Kelche, meist mit ein bis zwei Fingern, die Rotblonde sogar mit dreien, tief in den Kelch eindringend so, als wollte sie ihn ganz ausfüllend.
Während die Musik ins Allegro wechselte, schwebten einige Hände - so wie Libellen an hei-ßen Sommertagen über der glänzenden Wasseroberfläche tanzen - über den Knospen, lie-ßen sich auf ihnen nieder während ihre rotierenden Flügel die Knospen noch weiter an-schwellen ließen.
Dann wieder verschwanden Finger im Kelch, um sich gleich danach zwischen weichen Lip-pen wiederzufinden, den eigenen Honig verkostend.
Als die Klavierspielerin und die Frau am Cello ins munter-fröhliche Allegro wechselte, hatten sich zwischen den Schenkeln vieler Frauen kleine Tröpfchen gebildet, die sich bei manchen zu einem kleinen Rinnsal vereinten, das das Delta der Venus durchfloss.
Die meisten hielten die Augen geschlossen und die Münder weit geöffnet, um besser atmen zu können Als das Crescendo einsetzte, öffneten sich Schenkel, hoben sich Becken an, fanden sich viele Brüste gepresst ja gequetscht, kreuzten sich Schenkel scherenförmig, wirbel-ten Fingerspitzen in atemberaubendem Tempo über die Knospen, Hälse reckten sich und während einige still und konzentriert dem Gipfel entgegen strebten, stöhnten andere laut auf.
Er war so fasziniert von dem Anblick, dass er gar nicht bemerkte, wie sich von seiner Körpermitte aus ein fast schmerzhaftes Ziehen ausbildete, zunächst nach unten, dann zur Seite und schließlich in den Brustraum hinein, die Wirbelsäule hinaufstieg schließlich seinen ganzen Kopf erfüllte. Es steigerte sich synchron zum Gipfelanstieg der Frauen bis er schließlich unwillkürlich die Augen schloss und das Gefühl hatte das Bewusstsein zu verlieren.
Wie in weiter Ferne vernahm er die atemlosen Lustschreie einiger Frauen und fiel in einen tiefen Schlaf.
(Fortsetzung folgt)