Sommer
Von Feierabend-Mitglied Mittwoch 01.11.2023, 13:20
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Ein Sommer mit heißen Überraschungen
Dieser Sommer war ein wirklich sonnenreicher.
Was mir aber nicht viel nutzte, da ich die meiste Zeit mit lernen an meinem Schreibtisch verbrachte.
Ich schaute aus dem Fenster und dachte daran, wie schön es jetzt wohl wäre an einem Baggersee zu liegen und einfach das Wetter zu genießen.Und dann kam mir ein Satz meines Vaters in den Sinn: „wenn die Sonne lacht und sticht, ham die Bekloppten Mittagschicht!“ Also richtete ich wieder den Blick auf meine Bücher und wand mich wieder dem Hormonsystem zu. Na Toll, ausgerechnet das Testosteron war meine nächste Themengebiet, als hätte ich selbst nicht schon genug Probleme damit.
Am späten Nachmittag hatte ich dann das Gefühl, dass in meinen Kopf heute nichts mehr reinpasst. Ich packte meinen Rucksack, schwang mich aufs Fahrrad und fuhr los, Ziel unbekannt.
An einem kleinen Weiher, der sich in einem Waldstück befand, packte ich meinen Rucksack aus und machte es mir auf der Wiese gemütlich. Diese funkelnde Oberfläche des Wasser war einfach nur schön und lies mich auch vom Kopf her ganz weit weg von meinem Schreibtisch kommen. Ich schaute mich um und sah in einiger Entfernung eine kleine Hütte mit einem eingezäunten Garten.
Da ich auch kein Schild entdecken konnte auf dem „Baden verboten“ stand dachte ich mir... nicht wie ab in das kühle nass.
Ich war mir sicher, das ich meine Badehose eingepackt hatte. Ach was solls. Hier ist eh kein Mensch, also ging ich so wie Gott mich schuf ins kühle Nass, und zog meine Bahnen.
Es zogen zwar ein paar kleinere Wolken auf und der Wind wurde auch etwas frischer. Das machte mir in meinem Element aber nichts, denn das kühlte mich umso mehr ab.
Bevor mir noch Schwimmhäute hätten wachsen können, machte ich Kurs Richtung Ufer. Nanu, ich staunte nicht schlecht dort angekommen. Der Wind war wohl doch stärker, als ich es im Wasser vermutet hatte, denn aus Übermüdung wäre das Fahrrad sicherlich nicht selbst umgefallen. Und nun musste ich feststellen, das mein sich im liegen befindliche Fahrrad das kleinere Problem was. Wo hin haben sich mein Handtuch, Hose, Shirt und Rucksack wohl versteckt? Also mein Handtuch hatte sich schön am Gartenzaun trappiert, das half mir schon mal in welche Richtung ich wohl den Rest suchen musste. Ich machte mich also auf den Weg Richtung Gartenzaun. Es war nicht mehr weit, und ich musste feststellen, das ich nicht alleine war.
Im Garten stand eine Frau und bewirtschaftete ihren Garten. Unweit hinter ihr lagen auch mein Shirt und meine Shorts.
Ganz behutsam nahm ich das Handtuch vom Zaun und wollte mich vorsichtig und leise hinter der Hütte verstecken. Ich fand den Plan eigentlich ganz gut, wäre ich nicht bei der Aktion über meinen Rucksack gestolpert. Die Frau drehte sich um, aber statt mich zu erblicken, richtete sich ihr Augenmerk auf mein Shirt und Shorts.
Sie hob beide Teile auf steckte sie in einen neben ihr stehenden Korb und sagte: „Was die jungen Leute nicht alles einfach im Wald wegwerfen.“ So, das hat ja schon mal nicht geklappt. Das ich jetzt ein Problem hatte beruht auf nackte Tatsachen.
Jetzt war guter Rat teuer. Ich schnappte mir meinen Rucksack, wickelte mir das Handtuch um die Hüfte und stand da wie angewurzelt. Wie sollte ich nun an meine Klamotten kommen?
Ich schlich also vorsichtig um die Hütte herum, um zum einen zu schauen wie ich an meine Sachen heran kam, und zum anderen wollte ich in meiner Aufmachung ja auch nicht entdeckt werden.
Die Tür der Hütte stand offen und von innen gab es ein Fenster von wo ich einen guten Blick auf den besagten Korb hätte. Ich schlich also hinein. Es war sehr gemütlich eingerichtet. Und ich hatte eine gute Sicht auf besagten Korb. Leider aber auch auf die sich ändernde Wetterlage. Es zogen dunkle Wolken auf und der Wind wurde heftiger. Hätte ich diese Wetteranzeichen aus dem Weiher her schon erkannt, wäre ich wohl angezogener weise schon mit dem Rad auf dem Heimweg. Zu allem Übel setzte nun auch noch Regen ein. Das hatte zufolge, das die Frau sich den Korb schnappte und ebenfalls Kurs Richtung Hütte nahm. Ehe sie die Hütte betrat konnte ich mich hinter einem Regal verstecken. Sie kam herein und stellte den Korb ca. einen Meter von meinem Versteck entfernt ab.
Meine Hoffnung war, das sie kurz reinkommt, den Korb abstellt und sich dann von dannen machen würde. Dem war nicht so. Wie in Schockstarre stand ich hinter dem Regal und wagte nicht mich auch nur einen Millimeter zu bewegen. Die Gute hatte die Ruhe weg. Aber statt die Hütte so schnell wie möglich verlassen zu wollen, ging sie an einen nahe stehenden Schrank und holte, wahrscheinlich, Wechselkleidung daraus.
Ja ja, das eingangs erwähnte Hormonsystem, da war es also wieder. Sie legte erst ihre Latzhose ab und die Bluse. Hierbei musste ich sehen das sie auf das tragen eines BH´s verzichtete.
Dann zog sie ihren Slip aus, ging wieder an den Schrank.
Diesmal zog sie die Schrankwand soweit auf, das sie dahinter verschwand. Das schien für mich die Gelegenheit zu sein mich dem Korb zu nähern und mich wieder einzukleiden. Ich machte die Rechnung allerdings ohne meinen Rucksack. Es waren nur noch wenige Zentimeter die mich von meiner „Wiedereinkleidung“ trennten. Mit einem Fuß blieb ich an einem Riemen meines Rucksack hängen. Ich kam ins Strauchel und abschließend zu Fall.
Das vormals um meine Hüfte geschwungen Handtuch hatte zwischenzeitlich Freundschaft mit dem Regal geschlossen und wich nicht von deren Seite. Ich schlug mit dem Kopf auf den Boden und mir wurde schwummerig. Ich hörte wie eine Schrankwand zuknallte und die Frau, zwar nackt, aber sehr energisch brüllend auf mich zu eilte. „Bist du ein perverser Spanner oder was? Was macht du hier splitterfasernackt in meiner Hütte? Und steh auf wenn ich mit dir rede!“ schalte es mir entgegen. Ich stand auf, zeigte auf den Korb und stammelte: „Shorts, meine“. „Auha“ sagte die Frau die immer noch nackt vor mit stand, „hast aber ordentlich was abbekommen, du blutest an der Stirn.“ Sie schob einen Stuhl herbei und sagte: „Setzt dich erst mal hin, da muss ein Pflaster drauf.“ Sie ging an einen anderen Schrank, bückte sich und zog eine Schublade auf.
Ich möchte an dieser Stelle nochmal erwähnen, das ihr Bekleidungszustand mit meinem identisch war. Sie kam wieder auf mich zu, und tupfte das Blut von der Stirn. Dann drückte sie meinen Kopf nach hinten um ein Pflaster aufzukleben. Dabei berührte sie mit ihrer Brust auch meine. Es gibt Prozesse im menschlichen Körper die wir mit unseren Gedanken einfach nicht steuern können. So wird auch schon mal Blut zum anschwellen in gewisse Körperteile gebracht. Sieh trat einen Schritt zurück und sagte: „so sieht das schon viel Besser aus.“ Sie musterte meinen ganzen Körper, auch den Bereich der von besagter Schwellung betroffen war. Dann schaute sie mich an und ich sagte nur: „ähm, Hormonsystem.“ Sie grinste und entgegnete: „tja,dieses Hormonsystem.“
Bis es aufhörte zu regnen beschäftigten wir uns sehr ausgiebig mit diesem Thema. Allerdings eher praktisch.