Hat der ukrainische Präsident seine Schuldigkeit getan? Seit vergangener Woche erschienen in britischen und US-Medien Artikel, wonach die Ukrainer »den Glauben an Selenskij verloren« (so etwa der britische Spectator) hätten. Am Mittwoch titelte die New York Times: »Proteste zu Kriegszeiten in der Ukraine richten sich erstmals gegen Selenskij«. Der Protest vor dem Präsidentenbüro im Zentrum Kiews, an dem sich Zivilisten und Soldaten beteiligt hätten, sei der »bislang tiefgreifendste Bruch in der nationalen Einheit, die der Ukraine geholfen hat, einen zermürbenden und blutigen Kampf gegen die russische Invasion zu überstehen«.
Neben den wütenden Protesten darüber, dass er die entmachtet, die eigentlich das machen, was er immer angekündigt hat, wird auch sonst die Lage für den Präsidenten immer ernster.
Es scheint zu stimmen, die Heimatfront bröckelt.
Seine stärksten Unterstützer findet er in andern Ländern. Das ist ist ja nur allzu verständlich. Auch in Berlin stürzt man sich lieber selbst ins finanzielle Chaos als die Pläne der NATO auszuplaudern.
Stattdessen will man unbedingt Verhandlungen mit Putin, um wenigstens mit einem blauen Auge und dem kleinen Schimmer einer Siegermacht am Ende dazustehen. Aber warum sollte Putin dem willigen Westen das gönnen? So wie die ihn behandeln? Seine Politik daheim ist nicht demokratisch.
Aber das hat uns noch nie daran gehindert, mit solchen Ländern gute Beziehungen zu pflegen. Die USA haben sich doch längst vom Acker gemacht. Die haben erreicht was sie damit bezweckt haben.
Aber den Deutschen und den Europäern zu erzählen auf was man sich da eingelassen und verloren hat, das wagt man sich nicht.
Dann lieber ein Schrecken ohne Ende. Was für Staatsmänner.
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Hat der ukrainische Präsident seine Schuldigkeit getan? Seit vergangener Woche erschienen in britischen und US-Medien Artikel, wonach die Ukrainer »den Glauben an Selenskij verloren« (so etwa der britische Spectator) hätten. Am Mittwoch titelte die New York Times: »Proteste zu Kriegszeiten in der Ukraine richten sich erstmals gegen Selenskij«. Der Protest vor dem Präsidentenbüro im Zentrum Kiews, an dem sich Zivilisten und Soldaten beteiligt hätten, sei der »bislang tiefgreifendste Bruch in der nationalen Einheit, die der Ukraine geholfen hat, einen zermürbenden und blutigen Kampf gegen die russische Invasion zu überstehen«.
Neben den wütenden Protesten darüber, dass er die entmachtet, die eigentlich das machen, was er immer angekündigt hat, wird auch sonst die Lage für den Präsidenten immer ernster.
Es scheint zu stimmen, die Heimatfront bröckelt.
Seine stärksten Unterstützer findet er in andern Ländern. Das ist ist ja nur allzu verständlich. Auch in Berlin stürzt man sich lieber selbst ins finanzielle Chaos als die Pläne der NATO auszuplaudern.
Stattdessen will man unbedingt Verhandlungen mit Putin, um wenigstens mit einem blauen Auge und dem kleinen Schimmer einer Siegermacht am Ende dazustehen. Aber warum sollte Putin dem willigen Westen das gönnen? So wie die ihn behandeln? Seine Politik daheim ist nicht demokratisch.
Aber das hat uns noch nie daran gehindert, mit solchen Ländern gute Beziehungen zu pflegen. Die USA haben sich doch längst vom Acker gemacht. Die haben erreicht was sie damit bezweckt haben.
Aber den Deutschen und den Europäern zu erzählen auf was man sich da eingelassen und verloren hat, das wagt man sich nicht.
Dann lieber ein Schrecken ohne Ende. Was für Staatsmänner.
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