Neoliberale Ökonomen fordern längeres Arbeiten samt Leistungskürzungen. CDU-Wirtschaftsministerin steht Gewehr bei Fuß
Länger arbeiten, am besten bis zum Ableben, »Rente mit 63« abschaffen, Leistungen eindampfen – mit diesen Kahlschlagsrezepten wollen Neoliberale den »Generationenvertrag retten« und dabei auch noch den »Wohlstand steigern«. Ökonomen des kapitalnahen Instituts für Wirtschaftsforschung (Ifo) Dresden haben vor einer »dramatischen demographischen Herausforderung« gewarnt und eine »umfassende Reform« des deutschen Rentensystems als »unausweichlich« angemahnt. Sonst drohten »einseitige Belastungen« für junge Menschen, steigende Arbeitskosten und ein »Verlust an wirtschaftlicher Wettbewerbsfähigkeit«, heißt es in einer am Freitag veröffentlichten Studie im Auftrag der FDP-nahen Friedrich-Naumann-Stiftung.
Das mit den Ausländern und dem Putin scheint nicht zu genügen, jetzt müssen auch die Rentner verstärkt als Feindbild her.
Denn auch die belasten unseren Etat und nehmen dadurch der Rüstung Geld weg. Die besitzen doch die Unverschämtheit und werden älter. Was das kostet.
Klöckner hat ja bereits den Kirchen ein Redeverbot erteilt, der VdK ist auch schon im Visier und wer das etwas von einer Vermögensteuer sagt, der braucht sich um den Fortbestand seiner politischen Karriere keine Gedanken mehr zu machen.
Dass jeder nach seinen Möglichkeiten zur Finanzierung des Staates herangezogen werden soll steht zwar im Grundgesetz.
Aber wen interessiert das schon. Die Bürger nicht, die blechen trotzdem. Da könnte der Gedanke kommen, wer denn nun die Verfassungsfeinde sind.
Am Ende steht der Tod, und der soll künftig schneller nach getaner Arbeit kommen – wegen »Generationengerechtigkeit«. Erst am Donnerstag bekräftigte Wirtschaftsministerin Katherina Reiche (CDU) nach einem Unternehmensbesuch in Essen ihr Verdikt für längeres Ackern. Die Sozialsysteme stünden kurz vor dem »Kippunkt« und würden alsbald »einbrechen«.
Also alle Senioren antreten zum sanfte Abtreten?
Soylent Green scheint näher zu rücken.
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Harvey11
vorgestern, 09:48
Neoliberale Ökonomen fordern längeres Arbeiten samt Leistungskürzungen. CDU-Wirtschaftsministerin steht Gewehr bei Fuß
Länger arbeiten, am besten bis zum Ableben, »Rente mit 63« abschaffen, Leistungen eindampfen – mit diesen Kahlschlagsrezepten wollen Neoliberale den »Generationenvertrag retten« und dabei auch noch den »Wohlstand steigern«. Ökonomen des kapitalnahen Instituts für Wirtschaftsforschung (Ifo) Dresden haben vor einer »dramatischen demographischen Herausforderung« gewarnt und eine »umfassende Reform« des deutschen Rentensystems als »unausweichlich« angemahnt. Sonst drohten »einseitige Belastungen« für junge Menschen, steigende Arbeitskosten und ein »Verlust an wirtschaftlicher Wettbewerbsfähigkeit«, heißt es in einer am Freitag veröffentlichten Studie im Auftrag der FDP-nahen Friedrich-Naumann-Stiftung.
Das mit den Ausländern und dem Putin scheint nicht zu genügen, jetzt müssen auch die Rentner verstärkt als Feindbild her.
Denn auch die belasten unseren Etat und nehmen dadurch der Rüstung Geld weg. Die besitzen doch die Unverschämtheit und werden älter. Was das kostet.
Klöckner hat ja bereits den Kirchen ein Redeverbot erteilt, der VdK ist auch schon im Visier und wer das etwas von einer Vermögensteuer sagt, der braucht sich um den Fortbestand seiner politischen Karriere keine Gedanken mehr zu machen.
Dass jeder nach seinen Möglichkeiten zur Finanzierung des Staates herangezogen werden soll steht zwar im Grundgesetz.
Aber wen interessiert das schon. Die Bürger nicht, die blechen trotzdem. Da könnte der Gedanke kommen, wer denn nun die Verfassungsfeinde sind.
Am Ende steht der Tod, und der soll künftig schneller nach getaner Arbeit kommen – wegen »Generationengerechtigkeit«. Erst am Donnerstag bekräftigte Wirtschaftsministerin Katherina Reiche (CDU) nach einem Unternehmensbesuch in Essen ihr Verdikt für längeres Ackern. Die Sozialsysteme stünden kurz vor dem »Kippunkt« und würden alsbald »einbrechen«.
Also alle Senioren antreten zum sanfte Abtreten?
Soylent Green scheint näher zu rücken.
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