Verzweiflung bei geflüchteten Afghanen in Pakistan
Von Harvey11
Mittwoch 17.12.2025, 13:44 – geändert Mittwoch 17.12.2025, 19:53
Deutschland hatte ihnen Hilfe versprochen, doch dann die Aufnahmezusage zurückgezogen: Hunderte Afghanen in Pakistan befürchten nun, abgeschoben zu werden. Und hat Deutschland sensible Informationen weitergegeben?
»Es war am vergangenen Freitag, einem Abend, den Neela (Name geändert) und ihre Familie nie vergessen werden. "Wir saßen mit einer Gruppe junger Frauen und Teenagermädchen im Speisesaal des Gästehaus und lernten fleißig Deutsch." Eine Zehnjährige sei weinend hereingekommen und habe ihre Schwester gesucht, um ihr die Hiobsbotschaft mitzuteilen. Alle hatten E-Mails im Namen der Bundesregierung bekommen, der Inhalt: Deutschland zieht seine Aufnahmezusagen zurück.
Betroffen ist eine Gruppe von etwa 640 Afghaninnen und Afghanen, die bislang in Pakistan warten - allesamt Menschen, die sich vor der Machtübernahme der Taliban in der Zivilgesellschaft engagiert hatten. Einige von ihnen sind - wie Neelas Familie - in Gästehäusern in der westpakistanischen Großstadt Peshawar untergebracht.
Neela ist die Tochter eines Journalisten, der als gefährdet gilt, sollte er ins von den Taliban beherrschte Afghanistan zurückkehren müssen. Er ist derjenige, der den Schutz für sich und seine Familie beantragt hatte. Alle zusammen sind seither in der sogenannten Menschenrechtsliste, einem der vier deutschen Aufnahmeprogramme. An ihrer Aufnahme habe die Bundesregierung "kein politisches Interesse" mehr, teilte vergangene Woche eine Sprecherin von Bundesinnenminister Alexander Dobrindt (CSU) zunächst über die Medien mit. Das werde man den Betroffenen noch in einer E-Mail schreiben.
"Und genau in der Nacht, in der wir die E-Mail erhielten mit der Absage unserer Aufnahme, kam die pakistanische Polizei in unser Hotel und verlangte unsere Ausweis- und Aufenthaltsdokumente", sagt Neela. Und sie fragt: "Kann das Zufall sein? Nach all dieser Zeit ist die absolute Mehrheit dieser 640 Flüchtlinge überzeugt: Nein, das kann kein Zufall sein."Tatsächlich ist das eine Frage, die sich stellt: Warum kamen pakistanische Polizisten so kurz, nachdem die Mails aus Deutschland eingetroffen waren? Wussten sie etwa, dass genau diesen afghanischen Familien die Aufnahmezusagen aus Deutschland genommen worden waren? Werden solche sensible Daten womöglich sogar von deutscher Seite weitergegeben?..............«
Externer Inhalt
Dieser Inhalt wird nicht von Feierabend.de bereitgestellt. Du kannst ihn nur lesen, wenn Du zustimmst, dass er von tagesschau.de nachgeladen wird. Bist Du einverstanden, dass externe Inhalte nachgeladen werden? Mehr dazu erfährst Du in unseren Datenschutzbestimmungen.
Es würde zur der derzeitigen deutschen Politik passen, dass man der Polizei in Pakistan die Daten gegeben hat um sich des Problems anzunehmen, ihnen vom Hals zu schaffen. Der Kanzler wird wieder etwas von Drecksarbeit sagen.
Nicht nur die AfD baggert um das Wohlwollen der USA.
An die gesamte Regierung scheinen Schaufeln vergeben zu sein, um sich Richtung Washington vorzuarbeiten.
Deutschland hatte ihnen Hilfe versprochen, doch dann die Aufnahmezusage zurückgezogen: Hunderte Afghanen in Pakistan befürchten nun, abgeschoben zu werden. Und hat Deutschland sensible Informationen weitergegeben?
»Es war am vergangenen Freitag, einem Abend, den Neela (Name geändert) und ihre Familie nie vergessen werden. "Wir saßen mit einer Gruppe junger Frauen und Teenagermädchen im Speisesaal des Gästehaus und lernten fleißig Deutsch." Eine Zehnjährige sei weinend hereingekommen und habe ihre Schwester gesucht, um ihr die Hiobsbotschaft mitzuteilen. Alle hatten E-Mails im Namen der Bundesregierung bekommen, der Inhalt: Deutschland zieht seine Aufnahmezusagen zurück.
Betroffen ist eine Gruppe von etwa 640 Afghaninnen und Afghanen, die bislang in Pakistan warten - allesamt Menschen, die sich vor der Machtübernahme der Taliban in der Zivilgesellschaft engagiert hatten. Einige von ihnen sind - wie Neelas Familie - in Gästehäusern in der westpakistanischen Großstadt Peshawar untergebracht.
Neela ist die Tochter eines Journalisten, der als gefährdet gilt, sollte er ins von den Taliban beherrschte Afghanistan zurückkehren müssen. Er ist derjenige, der den Schutz für sich und seine Familie beantragt hatte. Alle zusammen sind seither in der sogenannten Menschenrechtsliste, einem der vier deutschen Aufnahmeprogramme. An ihrer Aufnahme habe die Bundesregierung "kein politisches Interesse" mehr, teilte vergangene Woche eine Sprecherin von Bundesinnenminister Alexander Dobrindt (CSU) zunächst über die Medien mit. Das werde man den Betroffenen noch in einer E-Mail schreiben.
"Und genau in der Nacht, in der wir die E-Mail erhielten mit der Absage unserer Aufnahme, kam die pakistanische Polizei in unser Hotel und verlangte unsere Ausweis- und Aufenthaltsdokumente", sagt Neela. Und sie fragt: "Kann das Zufall sein? Nach all dieser Zeit ist die absolute Mehrheit dieser 640 Flüchtlinge überzeugt: Nein, das kann kein Zufall sein."Tatsächlich ist das eine Frage, die sich stellt: Warum kamen pakistanische Polizisten so kurz, nachdem die Mails aus Deutschland eingetroffen waren? Wussten sie etwa, dass genau diesen afghanischen Familien die Aufnahmezusagen aus Deutschland genommen worden waren? Werden solche sensible Daten womöglich sogar von deutscher Seite weitergegeben?..............«
Externer Inhalt
Dieser Inhalt wird nicht von Feierabend.de bereitgestellt. Du kannst ihn nur lesen, wenn Du zustimmst, dass er von tagesschau.de nachgeladen wird. Bist Du einverstanden, dass externe Inhalte nachgeladen werden? Mehr dazu erfährst Du in unseren Datenschutzbestimmungen.
einverstanden
Es würde zur der derzeitigen deutschen Politik passen, dass man der Polizei in Pakistan die Daten gegeben hat um sich des Problems anzunehmen, ihnen vom Hals zu schaffen. Der Kanzler wird wieder etwas von Drecksarbeit sagen.
Nicht nur die AfD baggert um das Wohlwollen der USA.
An die gesamte Regierung scheinen Schaufeln vergeben zu sein, um sich Richtung Washington vorzuarbeiten.