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Wachstum, Wachstum - die Lösung?

Von Feierabend-Mitglied Freitag 29.08.2025, 22:25

Unsere gegenwärtig Regierenden sehen es offenbar so.

Allerdings sehe ich die Wachstumsideologie, die überall gegenwärtig erscheint und uns suggerieren soll, dass alles am Ende gut wird, wenn wir nur genug Wachstum haben, nicht als Allheilmittel für unsere Gesellschaft.
Der Club of Rome hat schon 1972 in seiner Veröffentlichung
"Grenzen des Wachstums"
wie folgt gewarnt:
Wenn die Menschheit ihr Wirtschaftswachstum ohne Rücksicht auf die endlichen natürlichen Ressourcen und die Kosten für die Umwelt fortsetze, so warnten sie, werde die globale Gesellschaft die physikalischen Grenzen der Erde überschreiten.
Jeder vernunftbegabte Mensch weiß, dass immerwährendes Wachstum letztendlich ins Chaos führen wird.
Schon heute geht es bei allen Konflikten weltweit um Ressourcen.
Ein Umdenken und die Suche nach Alternativen ist dringend geboten.

Japan hat ähnlich wie unsere Nation zur Zeit nahezu ein Nullwachstum.
Damit scheint es sich dort ganz gut zu leben: Die Lebenserwartung liegt dort bei ca. 84 Jahren. Japan verfügt über ein ausgebautes Gesundheitswesen, hat eine stabile politische Lage, eine gute Infrastruktur, die Menschen genießen hohe Hygienestandards und eine ausgewogene Ernährung.

Im Vergleich dazu die USA, die das höchste Wirtschaftswachstum generiert.

Wenn Wachstum zu Wohlstand, zu höherer Gerechtigkeit, Friedfertigkeit und Zufriedenheit der Bevölkerung führt, was gebetsmühlenartig immer wieder gepredigt wird, dann müsste die Lebensqualität für die Bevölkerung in den USA bei weitem besser sein als in Japan.

Allerdings sind die Verhältnisse um einiges schlechter:
Die Lebenserwartung liegt in den USA bei circa 77,5 Jahren, das Gesundheitswesen ist kostspielig und damit nicht für jeden verfügbar, die Infrastruktur ist an vielen Orten marode bis nicht existent. Die Ernährung und der Drogenkonsum sorgen in den USA für besondere Probleme.

Warum sollen die USA uns hier Vorbild sein?
Verlassen wir lieber den
"Irrweg des immerwährenden Wachstums",
bevor es zu spät ist.

Inspiriert durch eine Meinung in meiner Tageszeitung

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