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»Wo ist das Geld hin?«

Von Harvey11 gestern, 11:23 – geändert gestern, 11:47

Ukraine: Präsident bestreitet US-Angaben über Militärhilfe.
Der ukrainische Präsident Wolodimir Selenskij hat Angaben der US-Regierung unter Joe Biden über die Höhe der US-Militärhilfe für die Ukraine bestritten. Wenn er höre, dass Washington der Ukraine 177 Milliarden Dollar zur Verfügung gestellt habe, dann könne er nur fragen, wo dieses ganze Geld geblieben sei. In Kiew seien nur 75 Milliarden angekommen, sagte Selenskij der US-Agentur AP. Unklar blieb, ob er hier vielleicht unbeabsichtigt die Verschwiegenheit über einen Korruptionsskandal in bisher nicht gekanntem Ausmaß für einen Moment aufgehoben hat oder ob er auf die an sich bekannte Tatsache anspielte, dass große Teile der US-Zusagen faktisch in den USA bleiben und nicht zur freien Verfügung an die Ukraine gezahlt wurden. Das Geld geht direkt als Auftrag an die dortige Rüstungsindustrie, wobei die Lieferung der fraglichen Waffensysteme dann erst einige Jahre später vorgesehen ist.

Ich könnte mich kringeln. Da werden Milliarden in eines der korruptesten Länder in Europa gepumpt und nun sucht man das Geld.
Kurz nach dem finanzierten Umsturz wurde in den USA schon einmal gefragt, was denn mit den Milliarden passiert seien. Darüber wurde irgendwann nicht mehr geredet. Es sollte ja Krieg geführt werden.

Selenskij warnte im selben Interview auch Donald Trump vor direkten Kontakten zu Russland ohne vorherige Absprache mit der Ukraine. Dies zu riskieren sei »sehr gefährlich«, weil es den Eindruck erwecke, dass die Ukraine kein selbständiger politischer Akteur sei, kritisierte der Präsident. Aus den USA kommen verschiedene Signale, dass solche Gesprächskontakte offenbar bestehen – Trump hat zuletzt erklärt, die Beratungen würden »intensiv« fortgesetzt.

Selenskij, der große Bekämpfer der Korruption, droht seinen Finanziers und will ihnen Vorschriften machen. Ausgerechnet Trump. Der wird schnell den Daumen senken.
Die schlechten Nachrichten aus Kiew mehren sich. Wer hätte das erwartet? Die schlimmste Nachricht wäre wohl: Endlich Frieden. Denn dann würden keine Milliarden mehr fließen.
Oder täusche ich mich da?


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