Nach einer fröhlichen Fahrt mit Regiobahn und Bus durch unseren herrlichen Schwarzwald kamen wir in Bonndorf beim Schloss an. Hillia und Katrin60 liefen vor und so gelang mir dieser nette Schnappschuss.
Das Wetter zeigte sich von seiner besten Seite!Regen, so lange wir im Bus saßen und anschließend lugte die Sonne heraus und es war eine klare saubere Luft, die uns tief durchatmen ließ nach der Hitze der vergangenen Tage.
Katrin60 hielt mir die Türe, damit ich den Türklopfer und -griff mit dem Smartphon fotografieren konnte.

Die großen Aquarelle im Treppenhaus mit ihren witzigen Erklärungen haben uns begeistert. Sie zeigen mit künstlerisch liebevoll herausgearbeiteten Eigenheiten die Schlossbewohner über einen langen Zeitraum, kommentiert und erklärt mit handgeschriebenen Zeilen. Allein diese Arbeiten lohnen einen Besuch im Schloss.
Leider verhindert, wie auch bei den Gemälden aller Ausstellungen, das (c), Fotos zu machen und hier zu zeigen.

In diesem Saal finden Lesungen und Konzerte statt, ein gutes Programm. Nur ist es leider für uns nicht möglich, an diesem teilzunehmen. Es sind alles Abendveranstaltungen. Hier wurden unsere Museumspässe eingescannt und dann betraten wir die Ausstellung in den wunderschönen Räumen des Schlosses.
Wir waren sehr beeindruckt vom Malstil und großer Ausdruckskraft, die die Werke von Ulrich C. Eipper zeigen.Kräftige Farben und Linienführung, ausgesprochen lebendige Gesichter ließen uns immer wieder von einem Gemälde zum anderen wandern.
Es wurde ein Film gezeigt, in dem seine Frau, Freunde und Kollegen interviewt wurden.Er war in seinem Heimatort sehr rege eingebunden, illustrierte bis zu seinem Tode die Zeitschrift der Narrenzunft, rief ein Straßenfest ins Leben.

Er war ein Multitalent und Pädagoge, der kein Blatt vor den Mund nahm, so teilten es die Freunde mit. Der Film zeichnet durch die Interviews aus allen Lebensbereichen ein umfassendes Bild der Persönlichkeit des Künstlers.

Um 12.00 Uhr macht das Museum Mittagspause. Wir gingen, wie geplant, durch den kleinen Schlosspark in den Gasthof "Zum Kranz".

Ein Blick aus dem schattigen Park auf das Schloss.

Der Gasthof bot uns das Bild einer schönen großen Schwarzwaldstube mit viel Holz, die Tische waren sehr schön eingedeckt, er war gut besucht.
Wir entschieden uns für das Sonntagsmenü, einen leckeren Wein dazu und das alles zu einem ausgesprochen guten Preis-Leistungs-Verhältnis.

Zum Abschluss tranken wir nach dem Dessert noch einen starken Kaffee. Dabei stellten fest, dass wir eigentlich so angefüllt von dieser Ausstellung sind, dass die Narrenstuben noch zu betrachten zu viel und nicht mehr passend wären.
Wir beschlossen, sie bei einem weiteren Besuch anzusehen. Denn das wir Bonndorf und sein Schloss im Auge behalten werden, war schon beschlossene Sache.
Auch hatten wir den japanischen Garten noch nicht betrachtet.
Die Bushaltestelle ist gleich gegenüber.Wir sahen uns noch den alten Brunnen an der Straße, fuhren dann, uns angeregt unterhaltend und immer wieder erfreut durch die herrliche Landschaft, nach Hause.

Erwähnen will ich aber noch, dass die Familie nach seinem Tode eine gemeinnützige Stiftung gründete, die speziell Kinder fördert.

Katrin60 hat noch einen schönen Beitrag im Netz gefunden.Hier ist noch ein Link mit Galerie über Ulrich C. Eipper anzusehen.
Danke liebe Karin!

Melisane/Hannelore