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Baronin Dorothea Ertmann .........

Von Feierabend-Mitglied Freitag 22.03.2024, 17:59

........... schrieb ihrer Nichte wie Beethoven sie nach dem Tod ihres Söhnchens tröstete:
„Mich stumm grüßend, setzte er sich an das Klavier und phantasirte während langer Zeit. Wer könnte diese Musik beschreiben! Man glaubte Engelschöre zu hören, welche den Eingang meines armen Kindes in die Welt des Lichtes feierten. Dann, als er geendet, drückte er wehmüthig meine Hand und ging stumm, wie er gekommen.“

Dorothea Ertmann galt zu ihrer Zeit als die beste Beethoven-Interpretin, sie spielte nur in den Salons des Wiener Adels und des gebildeten Bürgertums, öffentliche Auftritte von Pianistinnen waren damals noch nicht üblich. Erst mit Clara Schumann öffneten sich auch für Musikerinnen die großen Konzertsäle.

Beethovens Schüler Carl Czerny schrieb in seinen „Anecdoten und Notizen über Beethoven“:
„Unter den damaligen Damen war: von 1800 bis 1820 die Baronin Ertmann die trefflichste Spielerin der Beethovenschen Werke. Sie u ihr Gemal Baron Oberst Ertmann gehörten zu seinen intimsten Freunden, u sie war vermuthlich seine Schülerin, den[n] sie spielte bey großer phisischer Kraft seine Werke ganz in seinem Geiste.

Beethoven widmete Dorothea Ertmann seine A-Dur-Sonate op. 101 und schrieb dazu:
„Empfangen sie nun, was ihnen öfters zugedacht war, u. was ihnen ein Beweiß meiner Anhänglichkeit an ihr KunstTalent wie an ihre Person abgeben möge“.

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