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Felix Mendelssohn Bartholdy´s Reise nach Paris

Von Feierabend-Mitglied Freitag 12.07.2024, 14:41

Im Jahre 1832, fuhr Mendelssohn Bartholdy, 22jährig, nach Paris, nachdem sein Vater ihm ermöglichte, alle wichtigen Kulturzentren Europas kennenzulernen.
In einem Brief an ihn schrieb er :
"Von London aus hat mich das Philharmonic Orchester zum 10. März einladen lassen, um etwas Neues von mir aufzuführen. Meinen Münchner Auftrag hab ich ebenfalls bekommen, ohne den geringsten ersten Schritt zu tun, und zwar erst nach meinem Konzert. Nun will ich hier noch ein Konzert für meine Rechnung geben und mir etwas Geld verdienen.
Ich hoffe, den Teil deiner Absicht, mich den Leuten bekannt zu machen, erfüllt nennen zu können. Aber auch die andere Absicht, dass ich mir ein Land aussuchen sollte, wo ich leben möge, ist mir gelungen. Das Land ist Deutschland. Darüber bin ich mir jetzt ganz sicher geworden."

In Paris traf er Heinrich Heine wieder, den Mendelssohn Bartholdy schon als Kind in seinem Berliner Elternhaus kenngelernt hatte. In einem Brief äußerte er sich kritisch:
"Heine sehe ich selten, weil er ganz und gar in die liberalen Ideen oder in die Politik versenkt ist. Er hat vor einiger Zeit 60 Frühlingslieder herausgegeben. Mir schienen nur wenige davon lebendig und wahr gefühlt zu sein, aber die wenigsten sind auch prächtig".
Gleichwohl zählen Mendelssohn Bartholdys Heine-Vertonung zu den wichtigsten.

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