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Rilke´s Briefe vom Gut Böckel

Von Feierabend-Mitglied 24.09.2023, 19:27 – geändert 24.09.2023, 20:16

Vom 24. Juli bis 2.Oktober 1917 verbrachte Rilke auf Einladung der Schriftstellerin und Mäzenin Hertha Koenigs paar Wochen auf Gut Böckel in Westfalen. In dieser Zeit schrieb er rund 50 Briefe.
Mir ihr verband ihn seit ihrem ersten Kennenlernen auf einem Empfang des S. Fischer Verlages 1910 eine innige Freundschaft. Sie unterstützte Rilke nicht
nur materiell, sondern stand ihm auch bei seiner Schaffenskrise zur Seite.

An seine Mutter schrieb er am 13. August 1917:

Meine liebe Mama,
..... Es ist möglich, dass ich nun doch bis Anfang September hier bleibe, um dann, wieder über Berlin, nach München zurückzukehren. Denn etwas Wärme und Sonne möcht ich hier noch genießen nach den vielen Regentagen der letzten Wochen.
Ob Ruth und Clara einige Tage hierherkommen, oder ob ich am Schluss zu ihnen fahre, ist noch unbestimmt.
Frau König hat ebenso eine deutliche und schöne Erinnerung an Dich. Sie hat mich gebeten, keinen Brief an Dich abzuschicken, ohne ihre herzlichen Grüße anzuschließen.
Liebe Mama, möge der liebe Gott Dir das Gemüt stärken und Dich hoffen und vertrauen lassen auf eine nahe bessere Zukunft.
Es umarmt Dich Dein alter René.

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