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August

Von Luiserl gestern, 20:41 – geändert gestern, 21:01



Es tanzt, wenn grelle Sommerwetter schweigen -
August mit seiner Windsbraut einen Reigen.
Sie dreh`n sich wirbelnd um und um im Tanze;
geschmückt sind beide mit dem Blumenkranze
aus Blumen, die im Weizenfeld erblüht;
das abgemäht im Abendlichte glüht.

Die Erntezeit fürs Korn ist angesagt,
ein Bauersmann sich heute nicht so plagt
wie damals, als die Sense er geschwungen,
mit Muskelkraft; die Kornmaht ist gelungen.
Es braucht heut nicht mehr vieler Hände Tun;
die Mähmaschine lässt ihm Zeit zum Ruh'n.

Der Sommer bleibt nicht allzu lange mehr,
wenns Korn gemäht ist und die Felder leer -
sind Tage kürzer und die Nächte länger,
auch schweigen bald des Waldes muntre Sänger.
Doch ehe uns der Sommer ganz verläßt -
beginnt als Dankeschön ein Erntefest.

Gewunden wird ein bunter Erntekranz
und alle Helfer finden sich zum Tanz-
und schau doch, zu dem Klang der frohen Geigen
tanzt August mit der Windsbraut seinen Reigen.
Ganz still und heimlich stehlen sie sich fort,
Wohin - wird nicht verraten - dieser Ort.

© Luzie-Rudde

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