Mieses Wetter

Mieses Wetter

Winterzeit! Kein Schnee zu sehen, weit und breit,
nur Wind mit bleierner Feuchtigkeit.
Auch die, die in jedem Wetter verweilen,
nur noch ins Warme wollen, 'gen Heimat eilen. -
Ich zittre und bibbre, mir ist es sehr kalt,
selbst der Hund hat's eilig und zieht mit Gewalt.
Sonst sucht er ein Fleckchen und dreht sich im Kreis,
heut setzt er sich hin, macht schnell seinen Schei...
Lausig kalt ist's geworden, die Nase tropft,
der Regen mir auf meinen Schädel klopft.

Durchnässt und verfroren nach Hause gekommen,
ich erst einmal ein heißes Bad genommen.
„'Ne Schokolade werde ich mir kochen!"
Bin schließlich unter die Decke gekrochen...
Nur gut: Kein Hahn nach mir kräht,
mich stört und fragt wie's mir geht!
Und draußen, vor dem Fenster, geht der Regen über,
in ein wirbelndes, weißes Schneegestöber.

Kerzen, ganz sanft, sie scheinen,
Stimmung so, dass man könnt' weinen.
Die Glotze an, der Hund kommt dazu,
legt sich zu meinen Füßen, zur Ruh.
Die Katzen schleichen aufs Sofa, ganz leise.
Meine Augen fallen zu und ich geh auf die Reise.
Der Schlaf, der kam und lässt es doch nicht zu,
schwirrenden Gedanken geben keine Ruh:
Bunte Gestalten durchziehen die Räume.
Letztendlich, sind es nur wirre Träume!