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Warum Israel alle Kriege gewann

Von Grunewaldturm vorgestern, 13:22

Es gab nach der Shoah eine große Bereitschaft für Israel zu spionieren.
Immer fanden sich Menschen bereit ihre berufliche Existenz, ihre Freiheit und sogar ihr Leben für ihr land einzusetzen, damit Israel sich seiner vielen Feinde Einhalt entgegenstellen kann.
Am Beispiel von zwei Einzelschicksalen möchte ich verdeutlichen, wie extrem wichtig diese Menschen für Israel waren und noch immer sind.

Zuerst die Geschichte von Eli Cohen, der seine Tätigkeit mit dem Leben bezahlen musste.

Wenige Monate nach Eichmanns Festnahme, im Februar 1961, in Buenos Aires gab es erneut eine Mossad Aktion. Es gegann hier der beste Mann des israelischen Nachrichtendienstes seine Karriere. Sein Name war: Eli Cohen.
Eli Cohen wird 1924 in Alexandria geboren, wo sein Vater einen Krawattenladen betreibt. Ginge es nach dem Wunsch der Eltern, hätte Cohen Rabbi werden sollen, aber sein Interesse für Mathematik und Physik war stärker. Er schafft die Aufnahmeprüfung an der Universität in Alexandria und studierte Ingenieurwissenschaften. 1944, 20 Jahre alt, wird Cohen durch Samuel Azzar, einem begeisterten Haganah-Angehörigen, für die zionistische Untergrundbewegung geworben. Seine Aktivitäten fallen den ägyptischen Behörden auf, er muss die Universität verlassen und wird Buchhalter in einer Holzhandlung. Als der Modiin 1953 die »Einheit 131« reaktiviert, ist Eli eines der Mitglieder, im Gegensatz zu den anderen gelingt es ihm aber, sich aus der Affäre zu ziehen und so kann er noch bis Ende 1956 in Alexandria bleiben und weiterhin die illegale Auswanderung von Juden aus Ägypten organisieren.

Mit einem der letzten Transporte gelangte er im Dezember 1956 nach Israel. Schon damals hatte der Mossad eine Akte über ihn angelegt und sich eingehend mit seiner Vergangenheit beschäftigt. Im Frühjahr 1960, erschien bei den Cohens der schon lange vergessene Chef des Archivs und erklärte Eli, dass ihn der Mossad einstellen will. Der junge Mann wurde dann vom Geheimdienst für die Lehre des Islams an die hebräische Universität in Jerusalem in die von Arabern bewohnten Stadt Nazareth geschleust. Seinen zukünftigen arabischen Namen trägt er bereits: Kamal Amin Taaps. Ein aus Damaskus stammender Lehrer weihte ihn in die syrische Phonetik ein, während die Techniker des Geheimdienstes ihn im Umgang mit verschiedenen Sendegeräten schulten. Er lernte Funken, Geheimtinte mixen und wie James Bond aus der Hüfte zu schießen.

Gerade als Cohens Sonderausbildung dem Ende zuging beginnen die Syrer ihre Kräfte an den Golanhöhen und in der Nähe des See Genezareth zu konzentrieren. Die eben von der Sowjetunion gelieferten Jagdmaschinen vom Typ Mig 17 zeigten sich das erste Mal über dem Jordantal, und Syriens Artillerie eröffnete das Feuer auf den grenznahen Kibbuz Tel Kazzir.

In der Nacht zum 1. Februar 1960 führten die Israelis einen Vergeltungsschlag. Kurz nach Mitternacht stürmte die Muliin – Division syrische Stellungen im GebietTaufigh. Machte reiche Beute an syrischen Panzerfahrzeugen, sowie leichte und schwere Waffen, die sie Cohen vor führten, der am nächsten Tag mit seinem Mossad – Führungsoffizier eingetroffen war. Sein Führungsoffizier wies ihn an sich die Sachen genau anzusehen damit seine späteren Berichte auch zum Erfolg führen können, wenn er über Fahrzeuge, Waffen, Bunker, Truppenstellungen und Befestigungen berichtet.

Die Besetzung der Golanhöhen durch Israel

Nach der Gründung Israels 1948 befand sich Syrien, wie andere arabische Staaten, in einem Zustand permanenter Feindschaft mit dem jüdischen Staat. Die Golanhöhen, ein Hochplateau an der Grenze zwischen Syrien und Israel, waren seit Jahren ein Schauplatz von Spannungen und kleineren militärischen Auseinandersetzungen.

Syrien unterstützte palästinensische Guerillagruppen und führte sporadische Angriffe von den Golanhöhen aus, was die Spannungen mit Israel eskalierte.

Der Sechstagekrieg (5.–10. Juni 1967)

Israel begann den Krieg mit einem Präventivschlag gegen die ägyptische Luftwaffe, was schnell zur Ausweitung des Konflikts auf Jordanien und Syrien führte. Dann am 9. Juni 1967 eröffnete Israel eine Offensive gegen die Golanhöhen.

Nun zu der Geschichte von Wolfgang Lotz.

Ägypten hatte bereits Anfang der Fünfzigerjahre eine ganze Heerschar deutschsprachiger Wissenschaftler in seinen Diensten, die nach Ende des Zweiten Weltkrieges am Nil Rüstungsprojekte vorantrieben. Unter den ersten "Almani " waren: Wilhelm Fahrmbacher , General der Artillerie a.D., Wilhelm Voß , einstmals Generaldirektor der Reichswerke "Hermann Göring" und Rolf Engel. Der ehemalige SS-Mann hatte für den NS-Staat die Raketenforschungsstätte Großendorf bei Danzig geleitet.
Auf diese erste Generation Forscher folgte Ende der Fünfziger eine zweite. Viele davon waren Experten des Stuttgarter Forschungsinstituts für Physik der Strahlantriebe. Unter der Leitung von Wolfgang Pilz , der unter den Nazis im Raketenzentrum Peenemünde gearbeitet hatte, sollten sie die militärische Schlagkraft Ägyptens ausbauen - und sie lieferten.

So konnte Staatspräsident Nasser im Juli 1962 vor Korrespondenten aus aller Welt in der Wüste Ägyptens stolz verkünden, dass er nun zwei Raketentypen besaß, die "bis südlich von Beirut " reichen würden - also nach Israel. Die Geheimdienste in Tel Aviv machten Jagd auf diese deutschen Wissenschaftler. Lotz war unter dem Decknamen "Samson" Teil der komplexen Operation "Damokles".

Bei Cognac, Wodka und Steinhäger traf er nach eigenem Bekunden viele ehemalige Nazis auf den zahlreichen Partys in Kairo - unter anderem Johann von Leers , NS-Schriftsteller und Mitarbeiter für Rassenfragen im Reichspropagandaministerium unter Joseph Goebbels, und Hans Kurt Eisele, SS-Hauptsturmführer und KZ-Arzt, der nun deutsche Rüstungsmitarbeiter und ihre Familien behandelte. Sein Hang zu ausschweifenden Festen, Tarnung und persönlicher Lebensstil zugleich, sollte Lotz später den Spitznamen "Champagnerspion" einbringen.

Dass der Lebemann in derart exklusive Zirkel vordringen konnte, lag aber auch an seinen perfekten Deutschkenntnissen. Der Israeli war 1921 in Mannheim als Sohn einer jüdischen Mutter und eines christlichen Vaters geboren worden. Die Eltern trennten sich zehn Jahre später, und die Mutter floh gemeinsam mit ihrem Sohn 1933 nach Palästina. Dort hebraisierte er seinen Namen: Aus Wolfgang Lotz wurde Ze'ev Gur-Arijeh.

Er kämpfte in der jüdischen Untergrundarmee Haganah, war während des Weltkrieges als Dolmetscher für das British Empire in Kairo und verhörte dort deutsche Soldaten, ehe er ab 1948 als Berufsoffizier in der israelischen Armee diente - bis er 1960 begann, für den Geheimdienst zu arbeiten. Aus seinem Badezimmer in Kairo funkte er fortan verschlüsselte Infos nach Tel Aviv. Das Funkgerät befand sich erst im Absatz seines Reitstiefels, dann in seiner Waage.

So verschickte er unter anderem Drohbriefe an deutsche Wissenschaftler und deren Familien - von Ägypten aus. Die auf Deutsch verfasste Botschaft: Verlasst das Land, der Feind ist in der Nähe. Einige Briefe enthielten auch Sprengstoff. Es gab Tote und Verletzte. Da aber im gleichen Zeitraum auch Mossad-Agenten aus Europa Briefbomben nach Ägypten schickten, ist offen, ob Lotz für diese verantwortlich ist.

Lotz selbst hatte lange Glück - bis die ägyptische Staatssicherheit ihn im Februar 1965 schließlich verhaftete. Wie und von wem er enttarnt wurde, ist bis heute nicht klar. Statt jedoch lebenslang als Häftling mit der Nummer 388 im berüchtigten Tura-Gefängnis von Kairo zu sitzen, kam er bereits 1968 frei - im Tausch gegen fast 5000 ägyptische Soldaten, die im Sechstagekrieg in israelische Kriegsgefangenschaft geraten waren.

Wenige Monate nach Eichmanns Festnahme, im Februar 1961, in Buenos Aires erneut der Schauplatz einer Mossad Aktion hier beginnt der beste Mann des israelischen Nachrichtendienstes seine Karriere, sein Name: Eli Cohen. Eli Cohen wird 1924 in Alexandria geboren, wo sein Vater einen Krawattenladen betreibt. Ginge es nach dem Wunsch der Eltern, hätte Cohen Rabbi werden sollen, aber sein Interesse für Mathematik und Physik war stärker. Er schafft die Aufnahmeprüfung an der Universität in Alexandria und studierte Ingenieurwissenschaften. 1944,20 Jahre alt, wird Cohen durch Samuel Azzar, einem begeisterten Hackernarr – Angehörigen, für die zionistische Untergrundbewegung geworben.

Seine Aktivitäten fallen den ägyptischen Behörden auf, er muss die Universität verlassen und wird Buchhalter in einer Holzhandlung. Als der Modiin 1953 die »Einheit 131« reaktiviert, ist Eli eines der Mitglieder, im Gegensatz zu den anderen gelingt es ihm aber, sich aus der Affäre zu ziehen und so kann er noch bis Ende 1956 in Alexandria bleiben und weiterhin die illegale Auswanderung von Juden aus Ägypten organisieren. Mit einem der letzten Transporte gelangte er im Dezember 1956 nach Israel. Schon damals hatte der Mossad eine Akte über ihn angelegt und sich eingehend mit seiner Vergangenheit beschäftigt.

Im Frühjahr 1960, erschien bei den Cohens der schon lange vergessene Chef des Archivs und erklärte Eli, dass ihn der Mossad einstellen will. Der junge Mann wurde dann vom Geheimdienst für die Lehre des Islams an die hebräische Universität in Jerusalem in die von Arabern bewohnten Stadt Nazareth geschleust. Seinen zukünftigen arabischen Namen trägt er bereits: Kamal Amin Taaps. Ein aus Damaskus stammender Lehrer weihte ihn in die syrische Phonetik ein, während die Techniker des Geheimdienstes ihn im Umgang mit verschiedenen Sendegeräten schulten. Er lernte Funken, Geheimtinte mixen und wie James Bond aus der Hüfte zu schießen.

Gerade als Cohens Sonderausbildung dem Ende zuging beginnen die Syrer ihre Kräfte an den Golanhöhen und in der Nähe des See Genezareth zu konzentrieren. Die eben von der Sowjetunion gelieferten Jagdmaschinen vom Typ Mig 17 zeigten sich das erste Mal über dem Jordantal, und Syriens Artillerie eröffnete das Feuer auf den grenznahen Kibbuz Tel Kazzir.

In der Nacht zum 1. Februar 1960 führten die Israelis einen Vergeltungsschlag. Kurz nach Mitternacht stürmte die Muliin – Division syrische Stellungen im GebietTaufigh. Machte reiche Beute an syrischen Panzerfahrzeugen, sowie leichte und schwere Waffen, die sie Cohen vor führten, der am nächsten Tag mit seinem Mossad – Führungsoffizier eingetroffen war. Sein Führungsoffizier wies ihn an sich die Sachen genau anzusehen damit seine späteren Berichte auch zum Erfolg führen können, wenn er über Fahrzeuge, Waffen, Bunker, Truppenstellungen und Befestigungen berichtet.

Die Besetzung der Golanhöhen durch Israel

Nach der Gründung Israels 1948 befand sich Syrien, wie andere arabische Staaten, in einem Zustand permanenter Feindschaft mit dem jüdischen Staat. Die Golanhöhen, ein Hochplateau an der Grenze zwischen Syrien und Israel, waren seit Jahren ein Schauplatz von Spannungen und kleineren militärischen Auseinandersetzungen.

Syrien unterstützte palästinensische Guerillagruppen und führte sporadische Angriffe von den Golanhöhen aus, was die Spannungen mit Israel eskalierte.

Der Sechstagekrieg (5.–10. Juni 1967)

Israel begann den Krieg mit einem Präventivschlag gegen die ägyptische Luftwaffe, was schnell zur Ausweitung des Konflikts auf Jordanien und Syrien führte. Dann am 9. Juni 1967 eröffnete Israel eine Offensive gegen die Golanhöhen.

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