800 Kinderleichen in einem irischen Kloster

In Irland sind insgesamt 18 Mutter-Kind-Heime Gegenstand umfassender Untersuchungen bezüglich der Missstände, Todesfälle und Zwangsadoptionen. Diese 18 Einrichtungen wurden von katholischen Orden und teilweise vom irischen Staat betrieben, und in ihnen lebten zwischen 1922 und 1998 über 56.000 Frauen und 57.000 Kinder. Die letzte derartige Einrichtung wurde erst 1998 geschlossen.
Umfang der Untersuchungen

Die offizielle staatliche Untersuchung („Mother and Baby Homes Commission of Investigation“) konzentrierte sich speziell auf diese 18 größten Heime und einige County Homes.

Betroffen waren aber darüber hinaus mehrere kleinere Einrichtungen – allerdings wurden diese vielfach nicht Gegenstand der zentralen Untersuchung.
Opferzahlen und Schließungen

Schätzungen zufolge starben in diesen Heimen mindestens rund 9.000 Kinder durch mangelhafte Versorgung, Krankheiten und Vernachlässigung.

Die gesellschaftliche Aufarbeitung dauert weiter an, und teilweise werden ehemalige Geländeflächen noch auf weitere anonyme Gräber untersucht.

Andere, kleinere Einrichtungen und vor allem Klosterwäschereien („Magdalene Laundries“) waren teils ebenfalls betroffen, wurden aber oft erst später vollständig staatlich untersucht


Wie kann eine Organisation über mein Leben bestimmen wollen,
die solches zulässt?