Demut
Von Melancholia63 Montag 04.11.2024, 16:36
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Vielen Menschen kommt die Demut abhanden. Sie glauben, sie hätten sich alles selbst aufgebaut. Dabei wird vergessen, dass sie ohne Gottes Hilfe gar nichts hätten aufbauen können. Ein Mann hier bei FA schrieb neulich, er habe sich nach dem Tod seiner Frau einen Freundeskreis aufgebaut und darauf sei er stolz. Mir drehte sich der Magen um. Stolz? Dankbarkeit wäre wohl eher angebracht. Entscheidet nicht Gott, welchen Menschen wir im Laufe des Lebens begegnen? Und gibt es nicht auch Menschen, denen Gott die Einsamkeit als Schicksal bzw. Lebensaufgabe auferlegt hat? Stolz kann man vielleicht sein, wenn man es durch harte Arbeit zu Wohlstand gebracht hat. Und selbst dann könnte man noch einwenden, dass Gott einem die nötige Gesundheit geschenkt hat, überhaupt hart arbeiten zu können. Dennoch kann man schon stolz auf das Ergebnis harter Arbeit sein. Denn man hätte seine Gesundheit ja auch dazu benutzen können, ständig nur jeder Art von Vergnügen nachzurennen statt sich durch harte Arbeit etwas aufzubauen. Vor einem Unternehmer wie Wolfgang Grupp ziehe ich den Hut. Er ist zu Recht stolz auf das, was er aufgebaut hat. Und dennoch hat er nicht die Bodenhaftung verloren wie so mancher aufgeblasene Politiker in diesem Land, der nicht annähernd so viel geleistet hat.