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Der Eid Gottes

Von Feierabend-Mitglied Dienstag 02.09.2025, 12:18 – geändert Dienstag 02.09.2025, 12:21

Gott hat Israel zu seinem Volk erwählt, was einerseits zu Stolz führen kann, andererseits sich aber andere Völker benachteiligt fühlen und deshalb Haß auf dieses Volk entwickeln könnten. Kommt daher der Antisemitismus? Dieser ist keine Neuerscheinung, die Feindseligkeit gegen Israel ist schon uralt wie die Geschichte dieses Volkes beweist.

Um aufgrund der Erwählung dem sich möglicherweise entwickelnden Stolz entgegen zu wirken ist folgendes zu lesen:
„Ihr wurdet nicht erwählt weil ihr größer, gescheiter oder bedeutender seid, denn im Grunde seid Ihr ein völlig unbedeutendes Volk. Aber Gott hat Abraham ein Versprechen unter Eid gegeben dass aus seinen Nachkommen ein großes Volk entstehen würde“. (5. Mos. 7:6-7)
Da Gott zuverlässig und wahrhaftig ist steht er zu seinen Versprechen. Doch Israel wurde immer und immer wieder untreu und hat den Bund gebrochen indem es sich den Göttern der umliegenden Völker zuwandte.

Die Verbindung Gott/Israel wird in der Bibel symbolisch mit einem Ehebündnis verglichen. Da gibt es eine berührende „Lovestory“ in Hesekiel 16, die Bezug auf den Bund und die Untreue Israels nimmt. Bekannterweise nutzten die Propheten eine bildhafte Sprache um einen Sachverhalt deutlich zu machen. Man kennt diese Art zu lehren auch von Jesus, der in Gleichnissen geredet hat.

Ein junger Gutsherr (symbolisch für Gott) entdeckt am Wegesrand ein ausgesetztes Baby (symbolisch für Israel), das dem Tod geweiht ist. Er wird bei diesem Anblick von Erbarmen ergriffen, nimmt es auf und zieht es groß. Dieses Baby entwickelt sich zu einer jungen bildschönen Frau, er gewinnt ihr Herz und die beiden heiraten. Doch dann geschieht Unfaßbares - die junge Frau lässt sich auf andere Männer ein und bricht die Ehe und natürlich auch das Herz ihres Mannes. Immer und immer wieder lässt sie sich auf andere Liebhaber ein bis es dem Gutsherrn zu viel wird und er sie verstößt. Dann aber kommt die Wende - der Gutsherr holt seine Frau zurück. Er erneuert den Bund mit ihr, ja er sorgt sogar dafür dass dieser Bund ein ewiger wird.

Die Geschichte Israels wird durch diese Erzählung beschrieben, Gott hat sein Volk immer wieder in das verheißene Land zurückgeführt bis es im Jahr 70 n. Chr. endgültig in alle Welt zerstreut worden ist. Nach einer fast 2000-jährigen Diaspora gibt es heute wieder den Staat Israel, etwas das nie für möglich gehalten worden ist. Mag auch der Einzelne in diesem Volk scheitern und auch aktuell Gräueltaten begehen, das ändert aber nichts an der Tatsache dass Gott aufgrund seines gegebenen Eides immer an der Seite Israels stehen wird. Dies bekräftigt Paulus in seinem Römerbrief 11:1 und in den Versen 25-29.

In der Bibel wird sehr oft von einem Überrest dieses Volk gesprochen was zeigt, dass nicht alle Israeliten Gottes Billigung haben.

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