Titel in der Kath. Kirche
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Feierabend-Mitglied
Donnerstag 23.01.2025, 10:03 – geändert Donnerstag 23.01.2025, 10:32
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Dieser Artikel spricht genau meine Einstellung zu den vielfältigen Titeln der Kath. Kirche aus. Hier ein kleiner Auszug:
Muss ein Fastenbrief, ein Hirtenwort oder ein geistlicher Impuls mit "Dr. (Dr.) XY – (Erz-)Bischof von XY" unterzeichnet werden? Welches Bild, welches Selbstverständnis wird dadurch vermittelt? Macht der "Dr." den Bischof zu einem besseren Oberhirten? Bringt es den Gläubigen irgendetwas, an dieser Stelle von dessen akademischen Titeln zu erfahren? Ein simples "Ihr Bischof *Vorname*" wäre wohl wesentlich charmanter und näher am Menschen. Wer einen akademischen Grad erworben hat, der hat natürlich auch das Recht, den entsprechenden Titel zu führen. Aber an welcher Stelle dieser erwähnt wird, das sollte wohl überlegt sein. In einer Institution, in der die "Oberen" demütige Diener sein sollten, ist ein inflationärer Gebrauch mindestens fragwürdig, wenn nicht schädlich. (Ende des Auszugs)
Hatte Jesus überhaupt Titel verliehen oder sprach er nicht vielmehr von Schwestern und Brüdern? In der Schulung seiner Jünger, denen er die Aufgabe erteilt hatte seine Botschaft in alle Welt zu tragen, gab er u.a. folgende Anweisung mit auf den Weg:
„Wer unter euch groß sein will, der soll euer Diener sein. Wer unter euch der Erste sein will, der soll Knecht von allen sein.“
Ist die Befolgung dieses Rates in Kirchen erkennbar, wo Titel und Namen eine wesentliche Rolle spielen um Ansehen zu erregen? Und nicht nur die Sprache sondern auch die (Ver-)Kleidung bildet eine Absonderung von den Gläubigen. Aber auch die Gläubigen haben z.T. an dieser Hochachtung vor Titeln Anteil, da sie damit Geistliche devot und ehrfürchtig ansprechen.
Der letzte Satz des Artikels bringt es auf den Punkt: Ein wenig mehr Demut stünde der Kirche sicher gut zu Gesicht – beginnen wir bei unserer Sprache!