Zum Tod von Papst Franziskus
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Feierabend-Mitglied
Dienstag 22.04.2025, 08:33 – geändert Dienstag 22.04.2025, 08:47
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In dem Brief, der auszugsweise in einer Übersetzung von Radio Vatikan auf www.domradio.de wiedergegeben wird, schrieb der Papst:
„Gott ist dem Bund mit Israel immer treu geblieben, und die Juden haben trotz aller furchtbaren Geschehnisse dieser Jahrhunderte ihren Glauben an Gott bewahrt. Dafür werden wir ihnen als Kirche, aber auch als Menschheit, niemals genug danken können.“
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Was viele Kirchenmitglieder und Sekten vergessen haben, spricht Papst Franziskus offen aus. Es ist nun einmal nicht zu leugnen dass die Christenheit ihre Wurzeln im Judentum hat und lediglich ein Zweig aus dieser Wurzel ist. Die Wurzel ist immer noch das Volk Israel, mit dem Gott einen ewigen Bund geschlossen hat. Christen sollten es sich vor Augen führen dass sie den Gott Israels anbeten.
Durch jahrhundertlange Ablehnung und Behauptung dass Gott Israel verworfen hat, hat sich insbesondere in den europäischen Ländern der Antisemitismus ausgebreitet, der im 2. Weltkrieg im Holocaust an Auswüchsen nicht mehr zu toppen war.
Auch Papst Paul II. und Benedikt XVI sahen in Israel den älteren Bruder.
Wäre es demnach nicht sinnvoll dem jüdischen Volk in der Heilsgeschichte wieder mehr Aufmerksamkeit zu schenken und sich insbesondere mit den Schriften der jüdischen Apostel vertraut zu machen.
Franziskus war ein volksnaher Papst, der sich nicht scheute an die Ränder der Gesellschaft zu gehen. Er lehnte jeglichen Prunk ab und trug schlichte Gewänder. Vieles hat er bewirken wollen, doch stand ihm bei vielen Entscheidungen die Kurie mit ihren verkrusteten Traditionen wie ein Bollwerk im Weg. Und Alleinentscheidungen kann auch ein Papst nicht durchdrücken.
Ich hoffe dass man ihm seinen letzten Wunsch eines einfachen Begräbnisses erfüllen wird und jegliches Brimborium vermeidet.