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Ägyptische Gebete

Von Feierabend-Mitglied Mittwoch 14.08.2024, 10:02 – geändert Mittwoch 14.08.2024, 18:56

Bild: Ägyptischer Harfner

„Heil dir, der im NUN aufleuchtet. Amun, stärkster der Götter. Herr des Himmels, Herr der Erde, Herr des Wassers und Herr dessen, was es gibt. Der (Amun) alles, was existiert, erschaffen hat. Er gibt dem, der ihn ehrt und fördert und den, der ihm folgt.“
– Lied eines Harfners zur Zeit Hatschepsuts, Grab 11, Halle, Ostwand.

„Wie schön ist das Gotteshaus des Amun am Neujahr, erneuert für Amun. Herr der Throne der beiden Länder, dem Allherrn, wenn er seine Schönheit des Tempels empfängt. Geschlachtet sind seine Tempelochsen zu Hunderten, sein Wild der Wüste zu Tausenden, für Amun als seine Opferstiftung, an den Festen des Jahreslaufs.“
– Lied einer Harfnerin zur Zeit von Thutmosis III., Grab 82, Halle, Westwand.

Ich finde diese ägyptischen Gebete sehr interessant und sehe sogar eine auffallende Parallele zum Juden- und Christentum. Die Israeliten lebten lange (fast 400 Jahre) in Ägypten und haben dementsprechend einige Rituale gekannt und sie sogar in ihre Anbetung in abgewandelter Form übernommen. Auch das Schlachten von Tieren um die Gunst des Schöpfers und Sündentilgung zu erlangen. Doch dies alles hat mit Gott gar nichts zu tun, durch seine Propheten ließ er immer wieder sagen dass er keinen Gefallen an Schlachtopfern hat, ja sogar dass sie vergeblich sind und er sie verachtet. Was Gott allein wünschte war die Förderung der Liebe und Herzensbildung der Menschen durch seine Gebote.

Und genau das hat auch Jesus gelehrt, alle anderen hinzugefügten Dogmen und Gesetze sind reine menschliche Ideologien, die im Laufe der Jahrhunderte Gottes Gebote und das Evangelium entstellt, ja sogar verfälscht haben. Für Christen sollte allein das ausschlaggebend sein was die Evangelisten von der Lehre Jesu festgehalten haben. Hätten Christen diese gute Botschaft Jesu von Beginn an in unverfälschter Form berücksichtigt, hätte es niemals Kriege und Blutvergießen innerhalb der Christenheit geben können. Die Gebote sind keine unzumutbaren Forderungen oder Spaßverderber sondern lediglich Richtlinien bzw. Anleitungen für ein gottgewolltes Leben. Dies wird nicht nur von Nachfolgern Jesu behauptet sondern es hat in der Vergangenheit viele geistige Größen gegeben die Ähnliches geäußert haben.

Zu jeder Ware sind Beipackzettel bzw. Anleitungen beigefügt die eine Erklärung dafür geben wie das Gekaufte behandelt werden muss. Beachtet man diese nicht und setzt sie nach eigenem Gutdünken um, sollte man sich nicht wundern wenn das Gekaufte nicht funktioniert. Und genauso ist es mit Gottes Richtlinien, werden sie nicht beachtet geht alles den Bach runter. Das Ergebnis können wir täglich den übermittelten Nachrichten entnehmen. Die Gottlosigkeit und Nichtbeachtung der göttlichen Lebensempfehlungen mit daraus resultierenden Folgen schreiten unaufhörlich weiter.

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