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Der gute Hirte

Von EwigerBrunnen01 Donnerstag 04.04.2024, 10:59

Der 23. Psalm vom guten Hirten ist der bekannteste, der schon im Kindergottesdienst bzw. Konfirmations- und Kommunionsunterricht auswendig gelernt und erklärt wird. In diesen Versen drückt David alles aus was des Menschen Herz bewegt. Viele haben in diesem Psalm Trost und Hoffnung gefunden: kein anderer hat je die Menschenherzen mehr berührt wie dieser Psalm.

Als Jesus die Volksmengen sah, die zu ihm strömten, seufzte er in seinem Herzen und dachte sie sind wie Schafe ohne Hirte, schutzlos ausgeliefert der gottlosen Welt. Er sprach selbst dass er der gute Hirte ist und verglich die Menschen mit „seinen“ Schafen, die er führen, beschützen und behüten möchte.
Wer kennt nicht das Gleichnis vom verlorenen Schaf, das der Hirte unermüdlich sucht bis er es gefunden hat? Oder dass er auch noch andere Schafe (damit sind die Nationen gemeint) habe die er in die Hürde (Reich Gottes) führen möchte?

Wer einmal beobachtet wie liebevoll ein Hirte mit den ihm anvertrauten Schafen umgeht, muss einfach von dieser Fürsorge tief berührt werden. David beschreibt die Tätigkeit eines Hirten sehr anschaulich, er führt die Schafe auf grüne, saftige Wiesen und zum frischen Wasser, immer ist er um sie besorgt und tut alles dass ihre Bedürfnisse gestillt werden. Selbst bei Unwettern hält er Ausschau nach Schutz für seine Schafe und läuft nicht davon.

Warum dieser Vergleich mit einem Hirten und warum bezeichnete sich Jesus selbst als „guter Hirte“? Mit dieser Veranschaulichung wollte er das Gottesbild gerade rücken, das im Verlauf der Zeiten verzerrt dargestellt worden ist. Im AT lesen wir oft von einem rachsüchtigen, eifernden und unerbittlichen Gott, der sogar die Israeliten in Kriege schickte. Da Jesus einmal sagte „Wer mich sieht, sieht den Vater“ (damit meinte er seine Eigenschaften und Handlungen) - wollte er mit dem Vergleich eines guten Hirtens klarstellen dass Gott liebevoll, barmherzig, mitleidig und besorgt um uns Menschen ist. Ich kann mir gut vorstellen dass es Gott zutiefst schmerzt wenn er beobachtet was die Menschen sich gegenseitig antun und wie sie mit seiner Schöpfung umgehen.

So wie Schafe ihrem Hirten folgen, da sie instinktiv fühlen dass sie bei ihm Schutz und Nahrung bekommen, so sollten Menschen den guten Weg gehen, der ihnen von ihrem „Hirten“ vorgegeben worden ist. Selbst wenn ihnen Unglück, Krankheit und Sorgen in ihrem Leben widerfahren, sollten sie daran denken dass der „gute Hirte“ immer an ihrer Seite ist und sie eines Tages auf saftige Wiesen und zu frischen Quellwassern - ins Reich Gottes führen wird, denn dieses irdische Dasein ist lediglich der Weg dorthin.



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