"Dieses Geschlecht wird nie vergehen“ - Fr. Mußner

In dem oben erwähnten Büchlein wird die Frage nach der Wiederkunft Christi behandelt. Diesbezüglich habe ich schon sehr viele Ansichten gelesen, doch das was dieser Bibelwissenschaftler erklärt, ist für mich durchaus nachvollziehbar und verständlich.

Eine ganz besondere Frage wurde mir beantwortet, nämlich was Jesus mit dem Geschlecht gemeint hat, dass nie vergehen wird, selbst angesichts großer Drangsale und Geschehnisse, die Jesu Wiederkunft andeuten. Damit sind nicht die Christen, Zeugen Jehovas oder andere christliche Sekten bzw. die Menschheit im allgemeinen gemeint, sondern lediglich das jüdische Volk. Dieses Geschlecht würde nie vergehen!

Und es ist in der Tat unglaublich, dass dieses Volk trotz jahrhundertelanger Verfolgung und Drangsal nie hat ausgerottet werden können, auch nicht als es 70 n. Chr. unter die Völker in alle Winde zerstreut worden ist. Ebenso hat es das Hitler-Regime nicht fertig gebracht die ihm verhassten in Europa lebenden Juden auszumerzen. Kein Volk ist derart verfolgt und angefeindet worden wie die Juden. Und auch heute flammen Feindlichkeit und Haß gegenüber diesem Volk weltweit erneut auf. Dennoch wird das jüdische Volk nicht vergehen bis all das was Jesus vorhergesagt hat in Erfüllung gegangen ist bis hin zu seiner Wiederkehr, die er in diesem Zusammenhang ausdrücklich betont hat.

Natürlich sind nicht alle Juden gottgläubig wie es in der Vergangenheit auch schon immer gewesen ist. Im AT kann man sehr oft über die Abkehr der Juden von Gott lesen. Und dennoch hat Gott sein Versprechen, das er seinerzeit Abraham, Isaak und Jakob gegeben hat, nie vergessen oder ad acta gelegt. Für ihn sind und bleiben die Juden trotz ihrer vielfältigen Fehler SEIN Volk, durch das sich alle Nationen einmal segnen sollen. Und bedenken sollten wir auch an wen Jesus seine Worte gerichtet und wen er angesprochen hat - es war das jüdische Geschlecht und nicht die Christen, die es damals noch gar nicht gegeben hat. Christen sollten lediglich aus dem Beispiel, wie Gott mit seinem Volk verfahren ist, lernen und seine Geschichte weiterhin aufmerksam verfolgen.

König Friedrich der Große von Preußen fragte einmal seinen General Ziethen: „Nennen Sie mir einen Beweis dafür, dass es Gott gibt!“ Ziethen antwortete: „Majestät, die Juden“.