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Sie sollen EINS sein

Von Feierabend-Mitglied Dienstag 19.11.2024, 12:10 – geändert Dienstag 19.11.2024, 12:14

Im NT liest man dass Gott und Jesus EINS sind. Daraus entwickelte sich die Trinitätslehre, Gott Vater, Gott Sohn, Gott Heiliger Geist.

Nun überliefert uns aber der Apostel Johannes im 17. Kapitel folgendes. Jesus betet zu seinem himmlischen Vater für seine Jünger bevor er von ihnen Abschied nehmen musste (bekannt als das hohepriesterliche Gebet Jesu):

„Ich verlasse jetzt die Welt und komme zu dir. Sie aber bleiben zurück. Vater, du heiliger Gott, erhalte sie in der Gemeinschaft mit dir, damit sie EINS SIND WIE WIR.
SIE ALLE sollen EINS SEIN, GENAU WIE DU VATER, MIT MIR EINS BIST. So wie du in mir bist und ich in dir bin, sollen auch sie in uns fest miteinander verbunden sein. Deshalb habe ich ihnen auch die Herrlichkeit gegeben, die du mir anvertraut hast, damit sie die GLEICHE ENGE GEMEINSCHAFT haben wie wir. Ich bleibe in ihnen, und du bleibst in mir. Genauso sollen auch sie vollkommen EINS sein.“

Wenn Jesus in seinen Jüngern ist wie er in seinem Vater und alle EINS sein sollen, wie ist das mit der Trinität zu vereinbaren? Außerdem wird im obigen Text doch nur von zwei Personen gesprochen die EINS sind (Vater und Sohn). Wo wird der Heilige Geist als Dritter im Bunde erwähnt?

Ist möglicherweise mit dem Wort EINS etwas ganz anderes gemeint in dem Sinne dass Gott und Jesus im Denken und Handeln gleichgeschaltet, sich einig sind und übereinstimmend handeln? Und diese Einigkeit, dieses EINS sein, wünschte sich Jesus für seine Nachfolger. Wie es sich aber in der Entwicklung der kirchlichen Geschichte gezeigt hat wurde dieser Wunsch Jesu nie verwirklicht, erkennbar durch die vielen Sekten und Gemeinschaften innerhalb der Christenheit - sie sind UNEINS.

Kann man angesichts der Überlieferung des Johannes noch an der Trinität festhalten? Warum wird diese dem Heidentum entlehnte Lehre nicht korrigiert? Durch die Trinität ist ein völlig falsches Bild in Bezug auf die Beziehung Gott/Jesus entstanden. Jesus = Gott? Mit Recht wird diese Lehre als unlösbares Rätsel bezeichnet. Im Gegenteil dazu hat Jesus immer klar und deutlich seine Botschaft dargelegt, so dass auch der Ungebildetste sie verstehen konnte.

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