6. Sinfonie Tschaikowsky 4. Satz - Pathetique
Von Feierabend-Mitglied Dienstag 20.08.2024, 12:40 – geändert Dienstag 20.08.2024, 12:41
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Neben all den wunderbaren Tschaikowski-Werken, berührt mich der 4. Satz seiner 6. Sinfonie am stärksten.
Nach seiner 5. Sinfonie plante Tschaikowski eine grandiose Sinfonie zu schreiben als Abschluss seines gesamten Schaffens. 1893 nahm sie Gestalt an und wurde tatsächlich das letzte Werk, das er komponiert hat. Einige Tage nach der Uraufführung unter der Leitung von Tschaikowsky starb er plötzlich; Vermutungen zwischen einem Freitod und einer unachtsamen Ansteckung mit Cholera machten die Runde. Letztendlich bleibt es ungeklärt, was zu Tschaikowskis Tod geführt hat. Bei seiner depressiven Stimmungslage könnte es durchaus sein, dass er Selbstmord begangen hat. Dazu würden auch seine Aussagen passen ein großes Werk als Schlusspunkt seines Schaffens zu komponieren.
Der 4. Satz klingt wie ein Abschied aus dem Leben; hoffnungslos, resignierend und tragisch endet die Sinfonie in einem h-Moll-Akkord der tiefen Streicher, kaum hörbar – wie ein letzter Atemzug. Die Aussage Tschaikowskys, dass die 6. Sinfonie sein bestes aller seiner Werke sei, konnten das damalige Publikum und Orchester nicht bestätigen. Erst nach einer weiteren Aufführung nach dem Tod Tschaikowskis begann der Siegeszug durch Russland und ganz Europa. Heute gehört diese Sinfonie zum Repertoire jedes namhaften Orchesters der Welt.
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