Frühlingssonate Beethoven

1. Satz

Der Begriff „Frühlingssonate“ stammt nicht von Beethoven selbst, sondern erhielt später wegen ihres hoffnungsfreudigen Charakters diesen Titel. Die Sonate ist dem Violinisten Graf Moritz von Fries gewidmet, der einer der zahlreichen adligen Mäzenen und Freunde Beethovens war und mit dem Beethoven das Werk sogar zusammen aufführte. Die lebensfrohe Stimmung dieser Sonate lässt nicht vermuten, dass Beethoven zur Zeit ihrer Entstehung wegen seines zunehmenden Gehörleidens oft deprimiert und verzweifelt war. Dass trotzdem ein solch lebensbejahendes Werk entstehen konnte zeugt von der inneren Seelenstärke Beethovens.

Während es bei früheren Sonaten für Piano und Violine üblich war, dass die Violine lediglich eine Begleitfunktion ausübte, begegnen sich bei Beethoven beide Instrumente auf gleicher Augenhöhe und schaffen somit ein ausgewogenes Gleichgewicht.

Für Fans der langsamen Sätze möchte ich ganz besonders auf den 2. Satz dieser Sonate hinweisen. Hinreißend das „Zwiegespräch“ zwischen Piano und Violine!




Esther Abrami, Violin
Iyad Sughayer, Piano